Pater, Forstdirektor Tassilo Reimann

* 4.1.1856 Hermsdorf in Böhmen
† 8.12.1929

Pater, Forstdirektor Tassilo Reimann

# Entom.; # Ornithologie;
Pater, Forstdirektor des Stiftes Admont, *4.1.1856 in Hermsdorf in Böhmen, + 8.12.1929 in Admont.
Tiergruppe: Wirbeltiere
Faunistische Leistungen: Pater REIMANN gebührt das Verdienst, nach dem verheerenden Brand des Stiftes Admont im Jahr 1865 zum Auf- und Ausbau des neuen naturhistorischen Museums sehr viel beigetragen zu haben, im speziellen für den Sammlungsbestand an Wirbeltieren. Wie aus STROBL 1906 hervorgeht, hat er viele Arten für die Sammlung gespendet (vor allem heimische) oder besorgt (auch Exoten). Als Jäger hatte er seine Beute auch selbst präpariert und sich um die Konservierung der dem Museum zugegangenen Seltenheiten gekümmert. Meist handelte es sich dabei um Ganzpräparate, in manchen Fällen aber auch um Skelettpräparate, die anatomische Kenntnisse erforderten. Da er solche Präparate, auch von exotischen Tieren, zum Teil erst später dem Museum schenkte, musste er auch privat entsprechendes Interesse gehabt haben.
MORGE 1974 schreibt über Pater REIMANN, dass von diesem auch der größte Teil der in der Admonter Sammlung vorhandenen steirischen Vogelarten stammt, wobei REIMANN selbsterlegte oder geliefert erhaltene Tiere eben auch selbst präparierte; ebenso legte REIMANN eine kleine Sammlung von Eiern und Nestern an. Auch bei anderen Wirbeltiergruppen findet sich wiederholt der Name REIMANN, so etwa bei Fischen aus den Gewässern um Admont.
Literatur: STROBL 1906; MORGE 1974.



Er ist in der Patresgruft des Benediktinerstiftes Admont begraben.
Am 15.10.1881 trat er als Novize in das Stift ein und wurde am 8.12.1885 zum Priester geweiht. Von 1899 bis 1928 wirkte er als Forstmeister und Leiter der stiftlichen Forstverwaltung.
Die naturwissenschaftlichen Sammlungen des Stiftes Admont besitzen in der Fachwelt hohes Ansehen, zu dem vor allem die entomologischen Sammlungen von Pater Gabriel STROBL entscheidend beitragen. Doch auch die vogelkundliche Abteilung weist beachtliche 961 Exemplare in 512 Arten auf. Eine große Bereicherung erfuhr die ornithologische Abteilung des Museums durch den von Abt KAJETAN getätigten Kauf der großen indischen Vogelsammlung des Baron BRENNER in Gainfarn, die dieser auf seiner Indienreise durch Jagd und Kauf zusammengetragen hatte. Ein Großteil der Präparate heimischer Vögel, nämlich 120 Stück stammen von Pater REIMANN, die er in den Jahren 1882 bis 1885 selbst erlegt und präpariert hatte. Eine kleine Schau von Eiern und Nestern ergänzt die Sammlung, die ebenfalls REIMANN ihr Entstehen verdankt.
Literatur: MORGE 1974; STROBL 1906; TOMMASCHEK 1992.

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