Kurt Rath, Foto: Archiv Karl Adlbauer

Postoberinspektor Kurt Rath

* 30.1.1913 Leoben
† 23.5.1990

Postoberinspektor Kurt Rath

# Entom.;
Lepidopterologe in der Steiermark (Kanzel bei Graz).
Erwähnt von MEIXNER 1953 u. 1963 als besonders aktives Mitglied der Fachgr. Ent. des Naturwiss. Ver. Steiermark in Graz vor und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie um 1960.
Postoberinspektor, geb. 30.1.1913 in Leoben, gest. 23.5.1990 in Graz im 78. Lebensjahr.
Tiergruppe: Insecta: Lepidoptera
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002. Nekrologe und Literatur: KREISSL: Fachgruppenberichte und persönliche Erinnerungen; - HABE-LER 1965; - HABELER 1971; - HABELER 1991 (Nachruf); - MEIXNER. 1953.
Wehrmachtsfunker in Villach; Schmetterlingskundler; 1976 in den Ruhestand;
1 Veröff.
HABELER, Heinz, 1991: Kurt Rath Lebensbild eines steirischen Entomologen, Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, 44: 7-11 m. (Porträt).
HAUSL-HOFSTÄTTER, U., 1992: Die Sammlung Rath. - Eine landesfaunistisch bedeutende Schmetterlingskollektion im Besitz der Abteilung für die Zoologie. - Joanneum aktuell, 3: 6-7.



Der Lebenslauf von K. RATH und sein entomologischer Werdegang ist im Nachruf (siehe unten) gewürdigt, so dass auf eine Wiederholung verzichtet werden kann. - In der Fachgruppe für Entomologie zählte RATH über Jahrzehnte zu den regelmäßigsten Teilnehmern der Arbeitsabende und sonstigen Veranstaltungen. Bezeichnend für das große entomologische Interesse von RATH ist es, dass er in den dreißiger Jahren von seinem damaligen Wohnort Leoben mit dem Fahrrad zu den Sitzungen der Fachgruppe für Entomologie nach Graz und danach in den Nachtstunden wieder zurück fuhr.
In seiner ruhigen, stets freundlichen Art und mit seinem großen lepidopterologischen Wissen war RATH immer zu Auskünften und sonstigen Hilfeleistungen bereit. Manchmal ließ er sich auch zu Vorträgen überreden, die stets eine Fülle interessanter Details zum jeweiligen Thema brachten. Mit Veröffentlichungen ist RATH nicht hervorgetreten; seine allzu bescheidene Art hat es ihm anscheinend nicht gestattet, aus der großen Fülle seiner fachlichen Erfahrungen auch auf diesem Weg mehr weiterzugeben (eine einzige Publikation über die Entdeckung von Leptidea morsei stammt von ihm).
Faunistische Leistungen: Diese bestehen vor allem in seiner 22.000 Exemplare umfassenden Sammlung. Die Tiere sind mustergültig präpariert und mit einer Genauigkeit beschriftet, die ebenfalls beispielgebend ist. Den wissenschaftlich wertvollsten Teil der Sammlung bilden rund 3.600 Psychiden, vorwiegend aus dem Grazer Raum. Dank eines selbstlosen Entgegenkommens der Witwe (die damit einem Wunsch des Verstorbenen entsprach) und durch die Bemühungen von Dipl.-Ing. H. HABELER konnte die Coll. RATH vom Landesmuseum Joanneum erworben werden.
Nicht unerwähnt soll sein, dass K. RATH durch das exakte Übertragen von Aufzeichnungen Prof. MACKs zu dessen Sammlung und das sehr arbeitsintensive Anbringen der so entstandenen Etiketten bei den jeweiligen Exemplaren der Coll. MACK eine weitere Leistung erbrachte, die der Landeskunde diente. Nicht zuletzt ist RATHs lange und wertvolle Mitarbeit in der Fachgruppe, vor allem mit seiner Hilfe für neue, ambitionierte Mitglieder - unter diesen seinerzeit auch H. HABELER - an dieser Stelle zu nennen.
Literatur: KREISSL: Fachgruppenberichte und persönliche Erinnerungen; HABELER 1965; HABELER 1971; HABELER 1991 (Nachruf); MEIXNER. 1953.
Nachruf Kurt Rath (Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum Graz Heft 44)

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