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Herbert C. Robinson
† 6.1929
Herbert C. Robinson
Kurz vor Redaktionsschluß kam die Nachricht, daß Anfang Juni 1929 Herbert 0. Robinson in Oxford gestorben sei. Dieser ausgezeichnete Ornithologe begann seine Laufbahn am Derby- Museum in Liverpool, wo er in Verbindung mit dem damaligen Direktor dieses Museums, EL O. Foebes. von 1898 an mehrere Arbeiten taxonomischen Inhalts veröffentlichte. Ende 1903 übernahm er den Posten eines Curators des Selangor-Museums in Kuala Lumpur. Mit einer vom Tropenklima ungeschwächten eisernen Energie und mit hervorragendem Organisationstalent hat er es verstanden, dieses Museum aus kleinen Anfängen heraus aufs großartigste auszubauen und in ihm zoologische und ethnologische Schätze in großer Zahl und von bedeutendem wissenschaftlichen Wert zu vereinigen. Seiner Initiative ist wohl die Gründung des „Journal of the Federated Malay States Museums“ zu verdanken, dessen erster Band 1906 erschien und das in kurzer Zeit zu hohem Ansehen gelangt ist. Durch die Veranlassung zahlreicher Sammelexpeditionen, die er zum Teil selbst begleitete, förderte der Verstorbene nicht nur die faunistische Erforschung der Malayischen Halbinsel, sondern auch angrenzender Gebiete, so von Sumatra (Expedition nach den G. Korintji, 1914), in bedeutendem Maße. Als Mitarbeiter an seinen wissenschaftlichen Untersuchungen, die hauptsächlich den Vögeln und Säugetieren der westlichen indo-australischen Region galten, gewann er 1908
0. Boden Kloss, der ihm später als Direktor der Museen der Vereinigten Malayenstaaten im Amt nachfolgte. 1926 trat Robinson nach 23 jährigem Tropendienst in den Ruhestand und nahm seinen Wohnsitz in London. Seit 1929 zeichnete er als Mitherausgeber der Zeitschrift „The Ibis“. Ein frühzeitiger Tod ereilte ihn, bevor das auf breiter Grundlage angelegte Werk „The Birds of the Malay Peninsula“ im Druck abgeschlossen vorlag; bisher sind von den geplanten 5 Bänden nur 2 erschienen (I, 1927; II, 1928).
