Hofrat Prof. Ing. Moritz O. Seitner

HR Prof. Ing. Moritz O. Seitner

* 23.9.1862 Sava, Krain (Jesenice, Slowenien)
† 23.5.1936

HR Prof. Ing. Moritz O. Seitner

publizierte umfangreich über Forstschädlinge u. deren Parasiten;
geb. 1862 (Sava bei Assling, Oberkrain), gest. 1936 (Wien). Vorwiegend tätig in Wien.
ASPÖCK H. (1980): mit einem Zitat (1924) Neuropteren betreffend.
Forstentomologe: Leben und Werke von KILLIAN, 1983 (Österreichisches Forstbiographisches Lexikon) besprochen.
geb. 23.9.1862 in Sava b. Assling (Oberkrain), gest. 23.5.1936 in Sava, 1911-1931 Forstschutz und forstliche Entomologie am Institut für Forstentomologie und Forstschutz. Prof. f. Forstschutz u. forstl. Entomol. an d. Hochschule f. Bodenkultur in Wien. - Biogr.: (E. Schimitschek) Ztschr. angew. Ent., 19, 625-627, 1932 m. Porträt & Schrif-tenverz.; Kol. Rdsch., 22, 121, 1936; (E. Schimitschek) Zbl. ges. Forstwes., 62, 193-195, 1936; Arb. physiol. angew. Ent., 3, 301, 1936; (E. Schimitschek) Anz. Schädlingsk., 12, 134-136, 1936 m. Porträt & Schriftenverz.; (E. Schimitschek) Kol. Rdsch., 23, 55, 1937; Ztschr. angew. Ent., 23, 653-656, 1937; Ent. Bl., 33, 213, 1937. [Alles nach Index Lit. Ent. II].
1 Veröff. (1887) über Borkenkäfer (Index Lit. Ent. II).
KILLIAN, H., 1983: Österreichisches Forstbiographisches Lexikon, Leben und Werke forstlicher Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten. - Inst. f. Forstentomologie u. Forst-schutz, Wien, Bd. 1: 178.
geb.23.9.1862 im Dorf Sava bei Jesenice (Aßling) pol. Bezirk Radovljica (Radmanns-dorf), Oberkrain; gest. 23.5.1936 Wien, Gersthof. Bedeutender Forscher auf dem Gebiete der Samenschädlinge Forstlicher Baumarten Österreichs; 1911-1932 Institutsleiter Inst. Forstentomol. Forstschutz Univ. Bodenkultur Wien.
Zahlreiche Veröff. über Forstschädlinge und deren Parasiten (Auswahl in KURIR 1978)
Biographie:
BENTZ, F, 1967: Das forstliche Studium an der Hochschule für Bodenkultur nach dem 1. Weltkrieg. - Allg.Forst.-Ztg. (Wien), 78, 235.
DERKSEN, W. & SCHEIDLING-GÖLLNER, U., 1968: Index Litteraturae Entomologicae. - Berlin, 4, 100.
SCHIMITSCHEK, E., 1932: Moriz Seitner, siebzig Jahre. - Z. angew.Ent. (Berlin), 19, 625-627.
KURIR 1978: mit umfassendem Lebenslauf, Foto und einer Übersicht von 16 biographischen Veröff. betreffend M.Seitner.
1936: Nekrologe. Der Holzmarkt (Wien), 26, Nr. 2, S. 2.
1937: Entomologische Blätter (Krefeld), 33, 213.
Gedenkfeier an der Hochschule für Bodenkultur am 26.6.1936.
HORN, W., 1936: Aus der entomologischen Welt. - Arb.phys.angew.Ent. (Berlin-Dahlem), 3, 301-302.
SCHIMITSCHEK, E., 1936: Hofrat o.ö. Professor Ing Moriz Seitner +. - Cbl.ges.Forstwes. (Wien), 62, 193-195.
SCHIMITSCHEK, E., 1936: Hofrat o.ö. Professor Ing. Moriz Seitner +. - Anz. Schäd-lingsk. (Berlin) 12, 134-136.
SCHIMITSCHEK, E, 1937: Prof. Moriz Seitner +. - Coleopt. Rdsch. (Wien), 23, 55.
SCHIMITSCHEK, E., 1937: Hofrat o. ö. Professor Ing. Moriz Seitner +. - Z. angew. Ent. (Berlin) 23, 653-656.

Moritz Seitner Kurzübersicht



Hofrat Prof. Ing. ??riz Seitner, Ordinarius für Forstschutz und forstliche Entomologie an der Hochschule für Bodenkultur in Wien ist am 23. Mai 1936 im 74. Lebensjahre gestorben. (1936; Koleopterologische Rundschau 22: 121.)


Professor Moriz Seitner Am 23. Mai 1936 verschied Hofrat Prof. Ing. M. Seitner. Am 23. September 1862 in Sava bei Assling geboren, entstammte er einem alten Forstmanhsgeschlechte, das 1017 seinen Sitz im Rheinlande hatte. Nach Beendigung der Mittelschulstudien in Laibach wendete er sich an der Hochschule, für Bodenkultur in Wien dem Studium der Forstwissenschaft zu, das er 1885 abschloss. Der praktische Forstdienst führte ihn in verschiedene Gebiete der alten Monarchie. Auf Grund seiner Arbeiten wurde er 1911 zum ordentlichen Professor für Forstentomologie und Forstschutz an der Hochschule für Bodenkultur in Wien ernannt und leitete diese Lehrkanzel bis 1930. Seine Forschungsarbeiten zeichnet große Vielseitigkeit aus. Neben dem Studium der Ipiden - er beschrieb unter anderem die Art Pityophthorus Henscheli - befasste sich Seitner insbesondere mit der Erforschung der forstlichen Samenschädlinge, deren bester Kenner er war. So beschrieb er die Lebenseigentümlichkeiten von Plemeliella abietina Seitner, vieler phytophager Megastigmus-Arten, von Lonchaea viridana und Chortophila laricicola Karl. Diese Arbeitsrichtung hat Seitner, neben vielen anderen, bis zu seinem Ende gepflegt. Von besonderer Bedeutung für Wissenschaft und Praxis ist seine Bearbeitung des Massenauftretens des Ips typographies L., wobei er ,auf Biozönose und Ökologie größtes Gewicht legte. Durch Aufstellung des Ausbreitungsfaktors hat Seitner den Grundstein für die Erfassung der Bevölkerungsbewegungen bei Ipiden gelegt. In ähnlicher Weise führte er die Bearbeitung des Kiefernspinner- und Kiefernspannerauftretens in Österreich durch. Das Lebenswerk Seitners aber" war die Bearbeitung der an der Zirbelkiefer lebenden Insekten in biozönotischer Darstellung. Leider hat das Geschick es ihm nicht vergönnt, seine große Zirbenschädlingsmonographie zu veröffentlichen. Eine einzigartige Sammlung gibt Zeugnis von der umfassenden Arbeit. Seitner war nicht nur als Forscher, sondern auch als akademischer Lehrer eine bedeutende Persönlichkeit. Seine Schüler erzog er zu ganzheitlichem Denken, frei von Schematischem. Das tiefe Menschentum, das ihm eigen war, hat ihm nicht nur die Hochachtung und Verehrung seiner Schüler und Freunde gebracht, sondern viel mehr: ihre Herzen. Dr. Erwin Schimitschek (1937; Koleopterologische Rundschau 23: 55.)

Kurzbiographie von Moritz Seitner [aus www.biographien.ac.at/]

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