Regierungs-Oberbaurat DI Erich W. Feichtenberger

* 6.3.1901 St. Veit a.d. Triesting
† 15.7.1971

Regierungs-Oberbaurat DI Erich W. Feichtenberger

# Entomologie;
geb. 6.3.1901 in St. Veit a. d. Triesting, gest. 15.7.1971 in Salzburg im 71. Lebensjahr. Dipl.-Ing., Regierungs-Oberbaurat- Tiergruppen: Lep. und Col. Spezialgebiet Macrolep.
TRATZ, P. E., 1950: Anschriftenverzeichnis der in Salzburg tätigen Fachleute. - Mitt. d. Nat.wiss. ARGE Jg. 1950, Zool. Arb.gr.: 76. -- TRATZ, P. E., 1952/53: Ergänzungen zum Salzburger Spezialisten -Verzeichnis im Heft 1951. - Mitt. d. Nat.wiss. ARGE Jg. 1952/53, Zool. Arb.gr.: 50. -- REISSER, H., 1961: Dipl.-lng. Feichtenberger - 60 Jahre alt. - Zt. Wien. Ent. Ges. 46: 72-73. -- KREISSL, E. & FRANTZ, K.,1993: Dipl.-lng. Erich Feichtenberger - Leben und faunistische Leistungen. - Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum. 47: 127-130. -- Erwähnung: EMBACHER 1998 (betreffend Salzburger Schmetterlingsfauna mit 7 Zitaten 1949, 1962, 1964, 1965, 1968, 1970 und 1971 vermerkt, Zt. Wien. Ent. Ges.). -- Nekrologe und Lit.: FEICHTENBERGER (unPubl. Manuskript "Entomologische Lebenserinnerungen", 53 Seiten), HABELER 1971, KREISSL & FRANTZ 1993, KREISSL 1978, MACK 1985, SCHNEIDER, E.( mündliche Mitteilungen, Salzburg), KREISSL (persönliche Erinnerungen), Biographisches in FEICHTENBERGERs Veröffentlichungen. -- MEIXNER 1953 (Vortra-gender der Fachgr. Ent. des Naturwiss. Ver. Steiermark (Graz) vor dem Zweiten Weltkrieg). -- Biogr.: KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002.



FEICHTENBERGER studierte in Graz und fand hier anschließend seine erste Anstellung am Steiermärkischen Landesbauamt. Insgesamt verbrachte er (1920-1937) fast siebzehn Jahre in der Steiermark. In diese Zeit fällt eine entscheidende Intensivierung seiner schon als Kind begonnenen Sammeltätigkeit, das Kennenlernen namhafter steirischer Entomologen (speziell Lepidopterologen) und eine Fülle von Sammelexkursionen in die verschiedensten Teile der Steiermark. FEICHTENBERGER hatte das Glück, in den Zeiten, in denen er beruflich viel im Lande herumkam, örtlich nahe gelegene Gebiete ohne großen Zeitverlust besammeln zu können, so dass seine Lepidopterensammlung rasch anwuchs und interessante Gebirgsarten beinhaltet.
Obwohl FEICHTENBERGER zu den namhaften steirischen Lepidopterologen zu zählen ist, wurden seine Leistungen bisher nur unzureichend gewürdigt und es ist dem Autor auch kein Nachruf bekannt. Wohl aber existiert ein von FEICHTENBERGER selbst verfasstes Manuskript "Entomologische Lebenserinnerungen", das rund 50 Seiten umfasst. Bei einer genaueren Durchsicht dieses Manuskripts wie auch seiner Veröffentlichungen und sonstiger Unterlagen wuchs der Manuskriptteil "FEICHTENBERGER" für den vorliegenden Band in einem Umfang an, dass der hier gegebene Raum bei weitem überschritten worden wäre; es wird daher auf die ausführlichere Würdigung verwiesen.
Faunistische Leistungen: Über seine Aufsammlungen in der Steiermark hat FEICHTENBERGER nur wenig veröffentlicht, doch Daten daraus für die Bearbeitung der Lepidoptera von W. MACK im Band 5 des Werkes von H. FRANZ "Die Nordost-Alpen im Spiegel ihrer Landtierwelt" zur Verfügung gestellt. Es scheint jedoch, dass dies nur für Teile von FEICHTENBERGERs Aufsammlungen gilt, denn ein Vergleich von Angaben, die er in seinem Manuskript bringt, mit den in MACK l. c. enthaltenen Angaben zeigt, dass in FEICHTENBERGERs Lepidopterensammlung wohl noch manche landeskundlich interessanten, bisher nicht publizierten Funde vorhanden sein dürften. FEICHTENBERGERs Lepidopterensammlung soll überwiegend an die Universität Salzburg gelangt sein, die Microlepidoptera hingegen befanden sich zunächst noch in Privatbesitz und ihr derzeitiger Aufbewahrungsort muss erst eruiert werden.
Bevor sich FEICHTENBERGER für lange Jahre ausschließlich den Lepidopteren zuwandte, hatte er auch mit dem Anlegen einer Käfersammlung begonnen und im letzten Abschnitt seines Lebens die Absicht gehabt, sich dieser Gruppe wieder stärker zuzuwenden. Erkrankungen und schließlich sein Tod erlaubten aber nur mehr einen Ansatz dieser Arbeit. Der Sammlungsbestand an Käfern befindet sich in der Abteilung für Zoologie.
Literatur: FEICHTENBERGER: unveröff. Manuskript "Entomologische Lebenserinnerungen" (53 Seiten); HABELER 1971; KREISSL, E. & FRANTZ, K. 1993: Dipl. Ing. Erich Feichtenberger - Leben und faunistische Leistungen. - Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, 47: 127-130. KREISSL 1978; MACK 1985; SCHNEIDER, E.: mündliche Mitteilungen, Salzburg; KREISSL: persönliche Erinnerungen; Biographisches in FEICHTENBERGERs Veröffentlichungen.

Laudatio Feichtenberger Erich aus: Zeitschrift der Wiener Entomologischen Gesellschaft, 46. Jahrgang 1961, Seite 72

Zeitschrift der Wiener Entomologischen Gesellschaft 50. Jahrgang, 1965, 50
Ehrung
Wie der amtlichen Salzburger Landeszeitung vom 5. Jänner 1965 zu entnehmen ist, wurde Herrn Dipl.-Ing. Erich W. Feichtenberger ein Förderungspreis des Landes Salzburg für die wissenschaftliche Leistung verliehen, die er durch die Arbeit "Die Macrolepidopteren - Fauna des Stubachtales" erbracht hat. Wir freuen uns, unserem Mitglied zu dieser Auszeichnung aufrichtig gratulieren zu können und sehen darin auch eine Anerkennung unserer Zeitschrift, in der diese Arbeit 1962 erschienen ist.
Nachruf Erich Walter Feichtenberger (Mitt. Naturwiss. Ver. Steiermark Bd. 108)
Nachruf Erich Feichtenberger (Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum Graz Heft 47)

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