Emilie Adametz

* 25.6.1885 Wien
† 1968

Emilie Adametz

Autor Egretta; Sie kam 1914 als Schreibkraft an die ornithologische Sammlung des Naturhistorischen Museums von Wien und blieb auf diesem Posten bis zur Pensionierung 1946. Ihre letzte Amtbezeichnung war Kanzleioberoffizial. Den Ehrgeiz, sich über das Museum hinaus bemerkbar zu machen, kannte sie nicht. Ihr stiller Fleiß galt der Bestimmung von Vogelbälgen aus einer Reihe von Kollektionen und der Katalogisierung der umfangreichen Eiersammlung. Den engen Zirkel der Amtsstube hätte sie wohl nie zu verlassen gewagt, wenn sie nicht durch das Vordringen der Türkentaube (Streptopelia d. decaocto) während des 2. Weltkriegs vom "faunistischen Problem der Einwanderung und Ausbreitung einer neuen Vogelart" beeindruckt worden wäre. Als sie aber das Phänomen an vielen Daten aus Österreich/Ungarn verfolgen konnte, griff sie zur Feder, um Ablauf und Vorgang der Wanderung und Arealerweiterung darzustellen. So ist ihr Name an einige umfangreiche Aufsätze geknüpft (mit E. STRESEMANN Biol Zentralbl. 67, 1948, Orn. Ber. 2, 1950). Ihr später Abstecher in die Bereiche der Feldornithologie endete bald mit einem Bericht über Falco n. naumanni in Niederösterreich (Vogelk. Nachr. aus Österreich 4, 1954). Anerkennung für ihren unauffälligen Dienst an der Vogelkunde bedeutete die Ehrenmitgliedschaft in der Österreichischen Gesellschaft für Vogelkunde (früher Österr. Vogelwarte). - Lit.: G. NIETHAMMER, Charadrius 12, 1976, S. 24-31.

Show condensed biography

back

Find out more

Find out more about this person.

All collected specimens:

All determined specimens (including re-identifications):

All specimens in the collection:

All publications: