BB-Telegraphenmeister Rudolf Naufock

* 19.8.1880 Wien
† 11.6.1952

BB-Telegraphenmeister Rudolf Naufock

# Entom.;
Langjähriges Mitglied der Fachgr. Ent. des Naturwiss. Ver. Steiermark (Graz) verstorben um 1950 (erwähnt von MEIXNER 1953).



BB-Telegraphenmeister, geb. 19.8.1880 in Wien, gest. 11.6.1952 in Graz im 72. Lebensjahr.
Tiergruppe: Lepidoptera
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002. Nekrologe und Literatur: HOFFMANN 1926; - JUNK 1905; - MECENOVIC 1952; - REISSER 1937.


Als Sohn des Wiener Lepidopterologen Albert NAUFOCK, der das erste zusammenfassende Verzeichnis der Lepidopteren Niederösterreichs verfasste, hatte Rudolf, gleich seinem um zwei Jahre älteren Bruder (Albert NAUFOCK jun.), schon früh Anregungen und fachliche Anleitungen für eine eigene Sammeltätigkeit erhalten. Seinem Lebenslauf entsprechend führte ihn diese zuerst in die Umgebung von Wien, dann in das Lavanttal und von dort aus auch auf die Koralpe und den Zirbitzkogel, später in die Gesäuseberge sowie in das Alpengebiet von Kärnten und Tirol, schließlich nochmals in das Lavanttal und, als Pensionist, nach Graz. Wie dem Nachruf zu entnehmen ist, hatte er eine reichhaltige und mustergültige Sammlung zustandegebracht. Der Entomologischen Fachgruppe des Naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark gehörte NAUFOCK als eines ihrer ältesten Mitglieder an, doch finden sich in den Vereinsschriften und Fachgruppenberichten keine näheren Mitteilungen und auch er selbst hat über die Ergebnisse seiner Sammeltätigkeit leider nichts veröffentlicht.
Faunistische Leistungen: Diese bestehen aus den in seiner Sammlung enthaltenen Daten. Eine Auswertung ist dem Autor nicht bekannt und auch nicht, wohin NAUFOCKs Sammlung gelangt ist.
Literatur: HOFFMANN 1926; JUNK 1905; MECENOVIC 1952; REISSER 1937.


Nachruf.
Am 11. Juni 1952 verschied in Graz nach langer, schwerer Krankheit BB-Telegraphenmeister i. R., Rudolf Naufock, der bis vor wenigen Jahren auch Mitglied der Wiener Entomologischen Gesellschaft war.
Am 19. 8. 1880 in Wien geboren, widmete sich der Verblichene unter Anleitung seines Vaters schon in jungen Jahren, und selbständig geworden, zeitlebens seinem Lieblingsfache, der Entomologie.
Seine Sammeltätigkeit führte ihn zuerst in die Umgebung Wiens, es folgten das Lavanttal mit Kor- und Saualpe und Zirbitzkogel, die ehemalige Untersteier, die Gesäuseberge Obersteiers, die Bergwelt Oberkärntens und Tirols und schließlich nochmals das Lavanttal und nach seiner Versetzung in den Ruhestand Graz und seine Umgebung. Durch seine intensiven und langjährigen Bemühungen, wie durch seine meisterhafte Präparationstechnik, gelang es dem Verstorbenen eine reichhaltige und mustergültige Sammlung zusammenzutragen.
Die Entomologische Sektion des Naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark, der Naufock als eines der ältesten Mitglieder angehörte, verlor an ihm nicht nur einen tüchtigen Kenner der ostalpinen Lepidopterenfauna, sondern auch einen hochgeschätzten Sammelkameraden und hervorragenden Menschen.
Wir werden sein Angedenken stets in Ehren bewahren!
aus Mecenovic K., 1952: Rudolf Naufock (Nachruf). - Z. Wiener Ent. Ges. 37: 208.

Show condensed biography

back

Find out more

Find out more about this person.

All collected specimens:

All determined specimens (including re-identifications):

All specimens in the collection:

All publications: