Dr. Karl Rom

* 18.12.1902 Oberdeutschau im Gotscheerland (Krain)
† 6.12.1963

Dr. Karl Rom

In der Heimat und den Sitten ihrer Menschen wurzelten die Liebe des Bauernsohnes zum Vogel und die Hinneigung zur häuslichen Pflege der Gefiederten. Über 45 Jahre blieb er der prüfend fortschreitenden Liebhaberei treu. Von 1929-1943 war er Landarzt in Spittal (Kärnten) und von 1934-1938 in der Büchsenmacherstadt Ferlach. Im 2. Weltkrieg siedelte er als Obermedizinalrat und Chefarzt eines Krankenhauses nach Wien über und wurde schnell mit dem besonderen Zuschnitt der dortigen Liebhaberei vertraut, vor allem durch die Freundschaft mit L. ASCHENBRENNER und die Bekanntschaft mit Th. SAMWALD, denen er mit dem Beitritt zur Österreichischen Vogelwarte folgte. Wenn er auch bei Ausstellungen und Vereinstreffen ein geschätzter Gast war, ging er nicht in der Praxis der Wiener Schule auf. Ihm lag eine durchaus unorthodoxe, eigene Methode. Sie stützte sich auf fortlaufend kritische Auswertung sorgfältigster Beobachtung der Lebensvorgänge und huldigte damit einer versachlichten und zugleich verfeinerten Handhabung im Sinne O. HEINROTHs. Da ihm diese stille Beschäftigung obenrein Herzenssache war, erzielte er bewundernswerte Erfolge gerade in der Pflege der heikelsten einheimischen Zärtlinge. Seine Erfahrungen brachte die "Gefiederte Welt" mit etwa 20 Veröffentlichungen zwischen 1953 und 1963. Mangel an Zeit erlaubte ihm nicht, faunistisch hervorzutreten. Aus dem Rahmen der Verlautbarungen fiel nur der Aufsatz "Vogelberingung am Neusiedler See" (Gef. W. 87, 1963), in dem er auch sachkundige Freude an der Freilandbeobachtung bekundete.

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