Braunschmid Otto

Otto Braunschmid

* 25.8.1927
† 10.12.2014

Otto Braunschmid

Parte Otto Braunschmid
Totenbild Otto Braunschmid Lebenslauf Braunschmid Otto
Otto Braunschmid wurde am 25. August 1927 als 12. von 13 Kindern am Pötschergut in Langzwettl geboren. Von 1934 bis 1941 besuchte er die Volksschule in Zwettl. Anschließend arbeitete er am elterlichen Hof. Ein Jahr vor Kriegsende wurde er noch in die Wehrmacht eingezogen. Da seine beiden Brüder im 2. Weltkrieg gefallen sind und sein Vater Kriegsinvalide war, musste er schon mit 18 Jahren zusammen mit seiner Mutter Verantwortung für die Landwirtschaft übernehmen. In der Winterschule in Aigen-Schlägl machte er die Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter. 1956 heiratete er Theresia Weinzinger und übernahm damit auch gleichzeitig den elterlichen Hof. Aus ihrer Ehe gingen 5 Kinder hervor, wobei die erste Tochter Bernadette 1958 nach 3 Monaten verstarb. Es folgten Herbert 1959, Rosi 1960, Loisi 1961 und schließlich Hans 1963.
Es war ihm ein großes Anliegen, seine Kinder zu fördern wo es nur ging und er ermöglichte ihnen den Zugang zur Bildung, die er für sich nicht in Anspruch nehmen konnte, weil es die Situation in seiner Jugendzeit ihm nicht ermöglichte. Aber auch mit viel väterlicher Liebe verfolgte er das Aufwachsen seiner Kinder und prägte diese mit dem Vorleben seiner Werte: Fleiß, Geduld, Sparsamkeit, Optimismus und Beharrlichkeit, verbunden mit der Liebe am Leben und am Tun machten ihn zum großen Vorbild, auch für seine 14 Enkelkinder, die er geschenkt bekam und an denen er viel Freude hatte.
Am Hof von Otto und Resi entstand ab 1960 nach dem Vorbild des Elternhauses von Resi ein Forstgarten. Als Gründungsmitglied des bäuerlichen Forstpflanzenvereines erkannten die Pötscherleute, dass sie sich mit der Forstpflanzenproduktion ein gutes, wenn auch arbeitsintensives Standbein schaffen konnten. Die Land- und Forstwirtschaft lag Otto immer sehr am Herzen, sein ganzer Stolz war das Zuchtvieh und der Wald. Als Gründungsmitglied und Geschäftsführer des 1. Maschinenringes erkannte er den Sinn von überbetrieblicher Zusammenarbeit sehr bald.
So wie sich Otto seiner Familie und seiner Arbeit mit vollem Herzen widmete, war er auch mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten seinen Mitmenschen und Nachbarn Freund und Helfer in vielen Lebenslagen. Er engagierte sich im Dorfleben und bei vielen ehrenamtlichen Organisationen.
Nachdem er 1968 die Jagdprüfung abgelegt hatte, zählten die Jagd und die Liebe zur Natur, zu den Vögeln und den Bienen zu seinen Lebensinhalten und verschafften ihm einen Ausgleich zur Arbeit. In diesen Bereichen hat er sich ein unglaubliches Fachwissen angeeignet und er wurde bis zu seinem Lebensende nicht müde, die vielen Zusammenhänge zu ergründen und zu erforschen.
Auch die betriebliche Übergabe an Sohn Hans und Schwiegertochter Margit hinderten ihn nicht daran mit Fleiß und Ausdauer weiterzuarbeiten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Er erlebte große Wertschätzung und Anerkennung in der Großfamilie.
Sein Humor und seine positive Lebenseinstellung halfen ihm auch über schwere Zeiten und Lebenskrisen. Pfeifend und barfußgehend, so bleibt er uns in Erinnerung.
In tiefer Liebe und aufrichtiger Verbundenheit mit seiner Resi konnte er am 25.06.2006 die goldene Hochzeit feiern. Auch sein hohes Alter erlebte er in körperlicher und geistiger Frische, bis sich ca. vor einem Jahr langsam, aber unaufhaltsam eine Krankheit in seinen Körper schlich, die ihm Energie und Kraft raubte. Gefasst und geduldig ging er seinen letzten Weg.

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