Walter Kerschbaum Norbert Pöll. Entomologentagung Linz Schlossmuseum, November 2023. Foto F. Gusenleitner

Ing. Walter Kerschbaum

* 20.4.1943 Linz

Ing. Walter Kerschbaum

geb. am 20.04.1943 in Linz. Vater: Beamter; Mutter: Sekretärin, dann Hausfrau; 1 älterer Bruder. Unbeschwerte Kindheit: bis zum Abschluss der Volksschule 1953 im kleinen Marktflecken Aigen (heute: Aigen- Schlägl) am Fuße des Böhmerwaldes, dann Übersiedlung nach Linz- Urfahr. Besuch der Hauptschule, anschließend Höhere Technische Lehranstalt in Steyr (Maschinenbau, Spezialrichtung Kfz- und Motorenbau). Nach der Matura 1963 Eintritt in das Berufsleben, mit kurzer Unterbrechung 1964 für den 9- monatigen Wehrdienst. Von Feb. 1966 bis Aug. 1968 Wohnsitz und Beschäftigung im südlichen Afrika (Rep. Südafrika, Zimbabwe). Nach der Rückkehr technisch- kaufmännische Tätigkeiten (meist in Führungspositionen) in Industrie und Gewerbe. Die letzten 20 Berufsjahre bis zur Pensionierung (2005) Projektmanager für technische Großanlagen (regionale Kläranlagen und mechanisch- biologische Abfallbehandlungsanlagen in Österreich und im europäischen Ausland). Seit 1992 auch Bewirtschaftung des ca. 5 Hektar großen eigenen Mischwaldes.
Seit 1972 verheiratet, eine Tochter und zwei Enkelsöhne.
Ehrenamtliche Tätigkeiten: beeidetes Naturwacheorgan (bis 2019), beeidetes Jagdschutzorgan (bis 1992), Mitglied der Freiw. Feuerwehr Linz/Pöstlingberg (Wohnsitz ist seit 1975 im zur Gemeinde Gramastetten gehörenden Teil des Pöstlingberges).
Seine Liebe zur Natur im Allgemeinen und das besondere Interesse an Insekten sind der Volksschul- Lehrerin in Aigen zu verdanken. Diese schickte ihre Schüler immer wieder mit der Aufgabe in die Natur, bestimmte Pflanzen zu suchen und mitzubringen. Bei den Steifzügen durch die in jenen Jahren überall vorhandenen Blumenwiesen erschloss sich dem Jungen die vielfältige Welt der darin lebenden kleinen Tiere und diese Beziehung blieb seither bestehen.
Erste Ansätze einer Sammlung von Schmetterlingen gab es zwischen 1961 und 1963. Nach einer berufsbedingten Pause erfolgte Mitte der 1970er Jahre ein Neustart, verbunden mit der Mitgliedschaft in der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft am Oö. Landesmuseum. Basierend auf Sammlungs- Exkursionen in Österreich, Tschechien, Schweiz, Nord- Italien und Kroatien (in den beiden letztgenannten Ländern öfters zusammen mit dem erfahrenen Schmetterlingskundler Robert Hentscholek) entstand eine Bestimmungssammlung von Großschmetterlingen Mitteleuropas, die mehr als 20000 Belegexemplare umfasste.
Zwischen 2001 und 2021 wurde die Sammlung in Form von Schenkungen Schritt für Schritt österreichischen Museen übereignet: Der größere Teil ging an das Oberösterreichische Landesmuseum, mehrere tausend Exemplare (vor allem alpiner Herkunft) an das Tiroler Landesmuseum und ein kleiner Teil (vor allem aus Niederösterreich und dem Burgenland) an das Niederösterreichische Landesmuseum. Gleichzeitig verlagerte sich die entomologische Tätigkeit zunehmend auf lokalfaunistische Erhebungen, diese auch unter fallweisem Einschluss von Käfern und Hautflüglern.
Im Lauf der Jahre verfasste er mehrere schmetterlingskundliche Publikationen. Darunter ist Band 5 (Geometridae) der Gebietsmonografie „Die Schmetterlinge Oberösterreichs“ hervorzuheben (2010, mit Co- Autor Norbert Pöll).
Bild der Linzer Entomologischen Arbeitsgemeinschaft 1989 (aus Archiv Biologiezentrum Linz)

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