Tagung der Österr. Gesellschaft für Tropenmedizin und Parasitologie (ÖGTP), Wien, Horst Aspöck mit Erich Kutzer

Univ.-Prof. Dr. vet. Erich Kutzer

* 13.2.1932 Wien

Univ.-Prof. Dr. vet. Erich Kutzer

# Entom.;
Brigittenauerlände 46/8
1200 Wien (20 Bezirk)
geb.: 1932, Wien
Beruf: em. O. Univ. Prof.
Funktionen in entomologen Vereinen: Mitglied im erweiterten Vorstand der ÖEG
Entomologische Arbeitsschwerpunkte: Veterinärmedizinisch wichtige Arthropoden, insbesondere Simuliidae, Destridae, Acarididae (=Astigmata).
Publikation: 269 (davon 13 Buchbeiträge)
davon 119 ganz oder teilweise mit Arachno entomolog. Inhalt.
Herausgeberschaften, Schriftleitungen: Mitteilungen d. Öster. Ges.f. Tropenmed. u. Parasit. Verhandlungsb. Int. tymp. Österr. Wildgehe??? (Hrsg. bis 1995) Schriften-reihe Inst. F. Parasitologie u. Zoologie Vet. Med.Univ. Wien (Hrsg.). Im Redaktionskomitee Entomol. Austriaca, Gutachter Wien. Tierärztl. Mschr.
Wissenschaftliche Auszeichnungen: Armin von Tschermak-Seysenegg-Preis 1965
Kardinal Innitzer Preis 1966
Weiteres: Ehrentitel "Veterinärrat"
1 Parasitengattung v. 3 Parasitenarten nach mir bekannt.
Kutzerocoptes Lavoipierre 1970; Kreottialges kutzeri Fain, 1867: Caryospora kutzeri Boer 1982; Demodex kutzeri Bukva, 1986.
Lebenslauf
Erich Kutzer, am 13. Februar 1932 in Wien geboren, maturierte 1951 am BRG XX, schloß das Studium 1957 mit dem Tierarztdiplom an der ehemaligen Tierärztlichen Hochschule Wien ab, promovierte 1958 zum Doktor med. vet. und begann noch im selben Jahr an seiner Alma Mater als Assistenzarzt am Institut für Allgemeine Zoolo-gie und Parasitenkunde, wo er bereits seit 1955 als Volontär integriert war. Im Jänner 1967 wurde ihm die Venia legendi für das Fachgebiet Parasitologie verliehen und 1969 die Leitung der neugegründeten Abteilung für Wildtierkrankheiten und Wildbiologie übertragen, die als wesentliche Basis der gezielt wissenschaftlich betriebenen Wildtierforschung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien bzw. in Österreich anzusehen ist. Im Jahre 1986 übernahm der inzwischen zum a. o. Hochschulprofessor ernannte das Institut für Parasitologie und Allgemeine Zoologie als Vorstand und wurde im April 1989 zum Ordinarius an sein Institut berufen, das er bis Ende September 2000 leitete.
Werden seine Publikationen (264 wissenschaftliche Veröffentlichungen) nach dem Anteil der einheimischen parasitären Erregergruppen gegliedert, so sind etwa ein Drittel (87) der Arachno-Entomologie zuzuordnen - hier lag aus parasitologischer Sicht der Leistungsschwerpunkt. Für seine Arbeit "Die Räude der Gemse und ein neuer Weg ihrer Bekämpfung" erhielt er bereits 1965 den Armin Tschermak von Seysenegg-Preis. Viele hochrangige Arbeiten aus dem Themenbereich Sarcoptesräude bei Haus- und Wildtieren sollten folgen. Als wesentliche Forschungsschwer-punkte bearbeitete er die taxonomische Zuordnung und klinische Bedeutung von Räudemilben, Dasselfliegen und förderte Studien über das Vorkommen der Simulien in Österreich, ein Themenbereich, der beim "IX. Deutschsprachigen/I. Mitteleuropäischen Simuliiden-Symposium" im Jahre 1996 an unserem Institut behandelt wurde. Prof. Kutzer erfüllte auch im Rahmen des Institutes, obwohl auch auf den Gebieten der Protozoologie und Helminthologie unermüdlich tätig, den Part des Arachno-Entomologen und war Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie. Der Österreichischen Entomologischen Gesellschaft gehört er als Mitglied des erweiterten Vorstandes an. Drei Taxa und ein Genus wurden nach ihm benannt (Neottialges kutzeri FAIN, 1967; Caryospora kutzeri BOER, 1982; Demodex kutzeri BUKVA, 1986 und Kutzerocoptes LAVOIPIERRE, 1970). Seine weit über 250 Publikationen können aus unserer Homepage entnommen werden.
(Erfassungsstand 2002)
Laudatio Erich Kutzer (aus Entomologica Austriaca Bd. 2)
Nachruf Erich Kutzer (aus Universität Wien)

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