Prof. Dr. phil. Daniel Johann Günter

* 18.7.1850 Fulnek (Mähren)
† 5.3.1923

Prof. Dr. phil. Daniel Johann Günter

# Entomologie;
3 steiermarkbezogene Publ. zw. 1910 und 1911 über
diverse Insekten, wie Neuropteren, Trichopteren und Cicaden (Zitate in
GEPP et al. 1987).
Mitarbeit bei der Literaturübersicht über die Faunistische Literatur der Steiermark zu Anfang des 20. Jh.; Vortragender (1902-1913) und Leiter (1912-1919) der Sekt. Ent. des Naturwiss. Ver. Steiermark (erwähnt von MEIXNER 1953 u. 1963).
Dr. phil., Gymnasialprofessor in Graz, Schulrat, geb. 18.7.1850 in Fulnek (Mähren), gest. 5.3.1923 in Graz im 73. Lebensjahr.
Tiergruppen: Lepidoptera und Insecta div. (Orthoptera, Homoptera, Neuropteroidea, Trichoptera, Hymenoptera) sowie Scorpiones
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002. Nekrologe und Literatur: Jahresbericht 1903/04 des 1. Staatsgymnasiums Graz; - JUNK 1905; - MECENOVIC 1969; - MEIXNER 1953, 1961 u. 1963; - Mitt. naturwiss. Ver. Steiermark: Geschäfts- und Fachgruppenberichte; - GÜNTER Hilde: mündl. Mitteilungen, Graz.



GÜNTER wurde 1903 vom k. u. k. Staatsgymnasium Teschen (Mähren) an das 1. Staatsgymnasium Graz (heute Akademisches Gymnasium) versetzt, wo er bis 1919 als Professor für Mathematik, Naturgeschichte und Stenographie wirkte.
Faunistische Leistungen: Vor allem in den Jahren 1905-1914 hielt Prof. GÜNTER in der damaligen Entomologischen Sektion des Naturwissenschaftlichen Vereins eine Reihe von Vorträgen über das Vorkommen von Insekten und anderen Arthropoden in der Steiermark (in ihrer damaligen Begrenzung). So berichtete er über Trichoptera und Neuroptera, mit besonderer Berücksichtigung der steirischen Arten, aber auch über bemerkenswerte Tiervorkommen, wie etwa das der Höhlenheuschrecke Troglophilus cavicola KOLL. auf dem Plabutsch, einen Oleanderschwärmer-Fund bei Gösting, Skorpione auf dem Bachergebirge, und auch über einige Funde bzw. Beobachtungen in anderen Ländern (Osmia caementaria GERST. in Mals/Tirol) und sogar über Insektenbeobachtungen in Nordamerika.
Weiters arbeitete GÜNTER an jener Zusammenstellung der faunistischen Literatur in der Steiermark mit, die der Naturwissenschaftliche Verein 1912 anlässlich seines fünfzigjährigen Bestehens herausgab. Von GÜNTER stammen die Teile über Neuroptera, Trichoptera und Homoptera. Nicht zuletzt gehört zu den fachlichen Leistungen von Prof. GÜNTER ein ausführlicher Nachruf auf E. HOFFER, in welchem die großen Leistungen dieses bedeutenden Mannes gewürdigt werden (mit vollständigen Schriftenverzeichnis).
Nach Prof. E. HOFFER, der vor ihm der entomologischen Sektion des Naturwissenschaftl. Vereins vorstand, leitete Prof. GÜNTER von 1912 bis 1919 diese Fachgruppe; die Sitzungen fanden in diesen Jahren in einem Klassenzimmer seiner Schule statt.
Als Lepidopterologe besaß Prof. GÜNTER eine reichhaltige Sammlung exotischer Schmetterlinge, die an die Abteilung für Zoologie am Steiermärkischen Landesmuseum Joanneum kam.
Literatur: Jahresbericht 1903/04 des 1. Staatsgymnasiums Graz; JUNK 1905; MECENOVIC 1969; MEIXNER 1953, 1961 u. 1963; Mitt. naturwiss. Ver. Steiermark: Geschäfts- und Fachgruppenberichte; GÜNTER Hilde: mündl. Mitteilungen, Graz.

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