Univ.-Prof.Dr. Rudolf F. Heberdey

* 4.3.1905 Wien
† 17.4.1945

Univ.-Prof.Dr. Rudolf F. Heberdey

# Entomologie;
Universitätsprofessor für Zoologie in Graz, geb. 4.3.1905 in Wien, gest. 17.4.1945, gefallen bei Bologna im 41. Lebensjahr.
Tiergruppen: Insecta: Coleoptera
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002. Nekrologe und Literatur: MEIXNER 1963.
geb. 4. März 1905 in Wien, gest. im April 1945 in Oberitalien. Sein Vater, Dr. Rudolf H., kam als Professor für Archäologie an die Universität Graz. Hier absolvierte sein Sohn das Akademische Gymnasium, hörte an der Universität Naturwissenschaften und promovierte 1927. Nach weiteren Studien an der Universität Göttingen und an der Zoologischen Station Neapel habilitierte er sich 1931 in Graz. 1932/33 supplierte er an der Universität Innsbruck. 1939 wurde er als J. Meixners Nachfolger Assistent am Zoologischen Institut, 1940 außerplanmäßiger Professor. 1940 zum Wehrdienst einge-rückt, fiel er 1945 als Leutnant beim Rückzug der deutschen Armee in Oberitalien im. Damit endete all zu früh ein Forscherleben, das nach den bisherigen Leistungen zu gro-ßen Hoffnungen berechtigte.
Erwähnt von MEIXNER 1963 als Mitglied der Fachgr. Ent. Naturwiss. Ver. Steiermark (Graz). 28 Veröff. (1928-1945) u. a. über die tiergeographischen Studien von Käfern, vor allem die "Adephagen der östlichen Hälfte der Ostalpen". Vollständiges Literatur-verzeichnis in Mitt. Abt. zool.-bot. Landesmus. Joannaeum Graz. Seine Anthiciden-Sammlung erging an das Naturhistorische Museum in Wien.
MEIXNER, A. 1963: Univ.-Prof. Dr. Rudolf F. Heberdey. Ein bedeutender steirischer Insektenforscher und Anthicidenspezialist. - Mitt. Abt. Zool.-Bot. Landesmus. Joan-neum Graz, 17: 1-11 (mit Veröff.-Verzeichnis und Portrait).
Akademisches Gymnasium in Graz, Studium der Naturwissenschaften an der Universi-tät Graz; Promotion zum Dr. phil. 1927; 1931 Habilitierung am Grazer Institut für Zoologie über weibliche Genitalstrukturen der Insekten. 1940 Ernennung zum außer-planmäßiger Professor.
29 Veröff. (1928-1948) vor allem über Koleopteren (insbes. Anticiden), anatomische und physiologische Untersuchungen an Insekten sowie über Eiszeitforschung sowie Farbensinn niederer Krebse.
geb. 4.3.1905 in Wien, gest. 17.4.1945 in Bologna, 1923 Studium der Naturwissen-schaften an der Universität Graz; eigene Käfersammlung angelegt; 9.7.1927 promo-vierte Heberdey zum Dr.phil; 1926-1928 als Demonstrator am Zoologischen Institut tä-tig; 1929/29 arbeitete er als Volontär-Assistent an der Universität Göttingen und an der Zoologischen Station in Neapel;
29 Veröff. (1928-1948)
MEIXNER, Adolf, 1963: Universitätsprofessor Dr. Rudolf F. Heberdey. Ein bedeuten-der steirischer Insektenforscher und Anthicidenspezialist, Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, 17: 1-11 (mit Porträt).



Auf eine Wiedergabe des Lebenslaufes von Prof. HEBERDEY kann an dieser Stelle verzichtet werden, denn es existiert ein ausführlicher Nachruf mit Schriftenverzeichnis. Als Schüler und Freund von Prof. J. MEIXNER war HEBERDEY vor allem Tiergeograph und Koleopterologe und hatte bis zu seinem allzufrühen Tod schon 41 Publikationen verfasst. Neben physiologischen Arbeiten über Krebse und Tintenfische dominieren koleopterologische Themen, uund zwar einerseits zoogeographischer, andererseits taxonomischer Art. Zu letzteren gehören HEBERDEYs Arbeiten über Anthiciden - eine Käferfamilie, die von KREKICH v. STRASSOLDO als Spezialist bearbeitet wurde. KREKICHs Sammlung ging nach dessen Tod 1929 an HEBERDEY über (und befindet sich heute im Naturhistorischen Museum Wien). Besonders HEBERDEYs Veröffentlichungen über die Adephagen der östlichen Hälfte der Ostalpen (1933, gemeinsam mit J. MEIXNER) und über die Bedeutung der Eiszeit für die Fauna der Alpen (1933) zählen auch heute noch zur Standardliteratur landesfaunistisch arbeitender Koleopterologen.
Faunistische Leistungen: Seine Veröffentlichungen. Auch hat HEBERDEY durch seine Vorlesungen sowie durch Vorträge in den Fachgruppen für Zoologie und Entomologie des Naturwissenschaftl. Vereins zur Förderung der Landesfaunistik beigetragen.
Literatur: MEIXNER 1963.

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