Otto Kepka bei einer Feier am Institut für  Zoologie Graz 1976; Foto: Archiv Reinhart Schuster

Univ.-Prof. Dr. Otto Kepka

* 1926 Znaim
† 7.7.1996

Univ.-Prof. Dr. Otto Kepka

# Entom.;
geb. 1926 in Znaim, gest. 7. Juli 1996; 1952 promovierte er zum Dr. phil.; reges Interesse hatte er für Ornithologie und Parasitologie; 1973 außerordentlicher Professor und Leiter der Abteilung Parasitologie am Zoologischen Institut;
18? Veröff.
SKOFITSCH Gerhard, 1996: Zum Gedenken, Otto Kepka, Mitt. Naturwiss. Ver. Stei-ermark, 126: 5-8 (m. Porträt). Univ.-Prof. Dr., *1926 in Znaim, + 1996 in Graz.
Tiergruppen: Aves, Chiroptera, Vertebrata allgemein, aber auch zahlreiche Wirbellose Tiergruppen, insbesondere Protozoen; Parasiten sowie faunistische Exkurse quer durch nahezu alle Tiergruppen der Steiermark.
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002 (mit Portrait). Nekrologe und Literatur: SKOFITSCH 1996.



Tiergruppen: Aves, Chiroptera, Vertebrata allgemein, aber auch zahlreiche Wirbellose Tiergruppen, insbesondere Protozoen; Parasiten sowie faunistische Exkurse quer durch nahezu alle Tiergruppen der Steiermark.
Schon vor seiner Matura wurde KEPKA 1943 in den Wehrmachtdienst berufen und geriet als Leutnant in Kriegsgefangenschaft. 1952 beendete er sein Studium in Philosophie und erarbeitete sich über verschiedene Berufe 1959 bis in die Hochschule vor, wo er 1964 zum Oberassistenten ernannt wurde. Von Anfang an waren Ornithologie und Parasitologie seine Hauptthemen, wobei seine Hauptstärke die Kenntnis sowohl der Wirts- wie auch der Parasitenbiologien war. 1963 habilitierte sich KEPKA über die Milbengruppe Thrombiculinae Österreichs. KEPKA wurde oftmals ausgezeichnet: Förderungspreis der Theodor-Körner-Stiftung (1959-1963), Anerkennungspreis der Kardinal Innitzer Stiftung, Dozentenstipendium der Alexander v. Humboldt Stiftung. Er war von 1965 bis 1971 Fachgruppenvorstand der Zoologie im naturwissenschaftlichen Verein für Steiermark, von 1988 bis 1996 wissenschaftlicher Beirat des Österreichischen Wildgehegeverbandes. Ab 1973 leitete er als Außerordentlicher Professor die Abteilung für Parasitologie am Institut für Zoologie der Universität Graz, die ab 1982 in Abteilung für Wildtierkunde und Parasitologie umbenannt wurde.
Seine zoologischen Freilandexkursionen vermittelten den Studenten ökologisch orientierte Freilandkenntnisse: die heutige Generation der wissenschaftlich arbeitenden Faunisten der Steiermark zählt ihn zu ihren großen Lehrern.
Faunistische Leistungen: KEPKA gilt als einer der vielseitigsten steirischen Zoologen. Mit 54 Publikationen zur Tierwelt der Steiermark (neben zahlreichen parasitologischen Veröffentlichungen) war KEPKA zugleich einer der produktivsten steirischen Faunisten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts! Nach SATORI (1803) war KEPKA der erste und bislang letzte, der die Fauna der Steiermark (1971: Handbuch der Steiermark) überblicksmäßig beschrieb. Regional-faunistisch publizierte er über die Wirbeltiere des Bezirkes Weiz (1974) und die Tierwelt des Hochschwabs (1977). Neben zahlreichen ornithologischen Befunden veröffentlichte er faunistisches, verhaltenskundliches und parasitologisches über Fledermäuse, die Birkenmaus Sicista betulina, Milben, Protozoen; bei letzteren gilt er als Namensgeber der humanpathogenen Apicomplexa. Unter den Microsporidien beschrieb er mit Mitarbeitern 1992 Amplyospora styriaca sp. nov.
Literatur: SKOFITSCH 1996.
Nachruf Otto Kepka (Mitt. Naturwiss. Ver. Steiermark Bd. 126)
Geschichte der Zoologie in Graz (aus Zoologie - Mitt. Dtsch. Zool. Ges. 2016)

Show condensed biography

back

Find out more

Find out more about this person.

All collected specimens:

All determined specimens (including re-identifications):

All specimens in the collection:

All publications: