Dr. med. Franz Sartori

* 7.3.1782 Unzmarkt, Stmk.
† 31.3.1832 Wien

Dr. med. Franz Sartori

# Entom.;
1808: Eine Veröff. (Grundzüge einer Fauna von Steyermark oder systematischer Aufzählung der bisher bekannten in Steyermark einheimischen Säugetiere, Vögel, Amphibien, Fische, Insekten und Gewürme nach Linnés System in deutscher, lateinischer und französischer Sprache mit naturhistorischen und ökonomischen Anmerkungen und der Anzeige der dem Getreide, dem Weinstocke, den Gartengewächsen und den Obstbäu-men vorzüglich schädlichen Tiere).
Von MEUTH 1913 als früher Koleopterologe der Steiermark erwähnt.
Dr. med., ord. ausw. Mitglied der herzoglich sächsischen mineralogischen Societät, korr. Mitglied der Ackerbaugesellschaft in Kärnten, tätig um die Jahrhundertwende 1800.
Tiergruppen: alle
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002. Nekrologe und Literatur: KEPKA 1971; - KREISSL, E. & FRANTZ, K. 1995: Dr. med. Franz SARTORI und seine grundlegende Veröffentlichung von 1808..., - Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, 49.; - MEUTH 1913; - SARTORI
1808.



1808 verfasste SARTORI seine "Grundzüge einer Fauna von Steiermark"; oder systematische Aufzählung der bisher bekannten in Steiermark einheimischen Säugetiere, Vögel, Amphibien, Fische, Insekten und Gewürme, nach Linné’s System in deutscher, lateinischer und französischer Sprache, mit naturhistorischen und ökonomischen Anmerkungen und der Anzeige der dem Getreide, dem Weinstocke, den Gartengewächsen und den Obstbäumen vorzüglich schädlichen Tiere". Obwohl es sich hierbei nur um ein kleines Büchlein handelt, ist es doch ein erstes grundlegendes Verzeichnis über die Fauna der Steiermark (in ihrem damaligen Umfang). SARTORI führt darin 638 Arten an und bemerkt, dass alle Daten von ihm selbst gesammelt wurden (die bereits von PODA 1761 genannten Insektenarten sind dabei berücksichtigt und gekennzeichnet). - In der Vorrede zu seiner Schrift beklagt sich SARTORI sehr, dass die so reichhaltige Fauna des Landes bis dahin äußerst stiefmütterlich behandelt wurde, hofft auf die (damals erst in Aussicht genommene) Gründung eines naturhistorischen Institutes (des späteren Joanneums) und darauf, dass künftig die Erforschung der Tierwelt des Landes endlich den gebührenden Platz bekomme. SARTORIs Verzeichnis selbst bietet keine näheren Funddaten, wohl aber findet sich manches in den angeschlossenen "Anmerkungen". Auch ist bemerkenswert, dass SARTORI schon damals ökologische Zusammenhänge erkannte und diesbezügliche Ratschläge erteilte, wie etwa, dass man nicht jene Vogelarten schießen dürfe, die Insekten fressen und die damit eine zu große Vermehrung schädlicher Arten in Grenzen halten.
Über SARTORIs Aufenthalt in der Steiermark liegen keine Unterlagen vor. Als seine Schrift erschien, lebte er bereits in Wien; er bezeichnet jedoch die Steiermark als sein Vaterland, von dem er nun entfernt sei. Aus seinen Anmerkungen ist ersichtlich, dass er das Land offensichtlich sehr gut kannte.
Literatur: KEPKA 1971; KREISSL & FRANTZ 1995; MEUTH 1913; ARTORI 1808.

Kurzlebensdaten Franz Sartori (aus Zapfe, Index Palaeontologicoram Austriae 1971 bzw. 1987)
Nachruf Franz Sartori (Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum Graz Heft 49)
Zur Geschichte der Erforschung der Flora Österreichs (aus Neilreichia Bd 1)

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