Dr. Carl Urban

# Entom.;
Biographisches: HEIKERTINGER, F., 1941: Dr. Carl Urban +. - Kol. Rundsch., 27: 138.

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Mit Gewerberat Dr. Carl Urban ist am 28. Mai 1941 einer der leider Allzu wenigen dahingegangen, die sich die Erforschung der Lebensgeschichte der Käfer, ins besonders des Larvenlebens, zur Hauptaufgabe gemacht haben. Am 13. März 1865 zu Berlin geboren, studierte er Chemie, war als Chemiker einige Jahre in Rumänien und Westpreußen, sodann als Gewerbeaufsichtsbeamter in Stettin, Duisburg, Magdeburg und seit drei Jahrzehnten in Schönebeck an der Elbe tätig. Außer- einem Verzeichnis der in der Umgebung von Magdeburg aufgefundenen Staphyliniden (1915) umfassen seine Veröffentlichungen größtenteils Studien über das Larvenleben von vorwiegend pflanzenfressenden Käfern, in erster Linie von Rüsselkäfern, die er mit großer Liebe züchtete. Leider waren die letzten Lebensjahre des kräftigen Mannes durch schwere Krankheit verdüstert. Von Ende 1934 an behinderte eine Lähmung der Beine seine Bewegungsfreiheit. Der Verlust seiner Frau (1940) drückte ihn vollends nieder, weitere Schlaganfälle und eine Lungenentzündung machten dem arbeitsreichen Leben ein Ende. Seine Larvensammlung hat er an Dr. Fritz van Emden, seine Käfersammlung an W. Borchert , Schönebeck, gegeben, der ihm in den Entomologischen Blättern einen mit einem Verzeichnis seiner Schriften versehenen warmempfundenen Nachruf gewidmet hat. (1941; Koleopterologische Rundschau 27: 138).

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