Josef Subaric

* 2.9.1929 Graz
† 13.12.1993

Josef Subaric

# Ornithologie;
Speditionskaufmann, *2.9. 1929 in Graz, + 13.12.1993.
Josef SUBARIC im 64. Lebensjahr. Er wurde am 17. Dezember 1993 im engsten Kreis seiner Familie am Steinfeldfriedhof in Graz beigesetzt. Mit Josef SUBARIC verabschieden wir uns von einem stillen, aber unermüdlichen und beständigen Streiter für den Tier- und Naturschutz.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit bei einer großen Versicherungsanstalt begann sich Josef SUBARIC bereits früh für die Ornithologie zu interessieren. Über die avifaunistische Beobachtungstätigkeit hinaus war die Erhaltung der heimischen Vogelwelt und die Verbreitung des Vogelschutzgedankens sein zentrales Anliegen, dem er den Großteil seines Lebenswerkes gewidmet hat. Durch sein Interesse für die Fotographie kam er in den fünfziger Jahren mit Dr. M. ANSCHAU, dem damaligen Leiter der Arbeitsgemeinschaft "Steirische Vogelschutzwarte" am Landesmuseum Joanneum, in Kontakt, mit dem ihn bald eine freundschaftliche Zusammenarbeit verband. Ab 1957 betreute er gemeinsam mit Dr. ANSCHAU die damaligen Rötelfalken-Vorkommen (Falco naumanni) in der südlichen Steiermark. Im Sinne seiner praktischen Veranlagung konzentrierte er sich neben systematischen Brutkontrollen auf die Herstellung und Betreuung von Nisthilfen für diesen bereits damals am Nordrand seines südeuropäischen Brutvorkommens gefährdeten Kleinfalken. Gleichzeitig gehörte Josef SUBARIC im Rahmen seiner Tätigkeit in der Arbeitsgemeinschaft "Steirische Vogelschutzwarte" zu den ersten Vorkämpfern für den umfassenden gesetzlichen Schutz aller Greifvögel. Über Jahre beteiligte er sich an den von der Landesgruppe Steiermark der Österreichischen Gesellschaft für Vogelkunde koordinierten internationalen Wasservogelzählungen an der Mur. Neben regelmäßigen avifaunistischen Beobachtungen am neu entstandenen Murstausee Gralla betreute er von 1970 bis 1990 die von Frau M. LEGAT gegründete Pflegestation der Ortsgruppe Leibnitz des Landestierschutzvereines Steiermark in Lipsch. Mit Hilfe seines handwerklichen Geschickes entstanden Volieren zur Pflege verletzter Greifvögel, Eulen, Störche und vieler anderer Pfleglinge. Obwohl Josef SUBARIC kaum durch eigene Veröffentlichungen hervorgetreten ist, verdanken wir ihm einen Großteil unseres heutigen Wissens über die seinerzeitigen steirischen Rötelfalkenvorkommen. Seine Beobachtungen und Aufzeichnungen haben unter anderen Eingang in die grundlegende Bearbeitung des Rötelfalken im "Handbuch der Vögel Mitteleuropas" 1971 durch Wolfgang BERNHAUER gefunden. Zahlreiche seiner landesfaunistischen Beiträge finden sich in den Publikationen anderer Autoren in den "Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark" und in den Mitteilungen der Abteilung für Zoologie am Landesmuseum Joanneum". Darüber hinaus verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz von Josef SUBARIC und seinen Mitstreitern um den gesetzlichen Schutz der Greifvögel, dass Wespenbussard, Habicht, Sperber und manche andere, seltenere Greifvogelarten nach der Phase der Bestandskonsolidierung erneut zum regulären Erscheinungsbild unserer Fauna zählen.
Literatur: BRUCKMANN, G. & P. SACKL 1994: Josef SUBARIC zum Gedenken. - Mitt. Abt. Zool. Landesmuseum. Joanneum, H. 48: 1-2, Graz.
Nachruf Josef Subaric (Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum Graz Heft 48)

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