Ing. Hubert Reisinger

# Ornithologe Hubert Reisinger wurde am 22. April 1927 als einziges Kind des Postmeisters Johann Resinger und der Hebamme Theresia Reisinger in Losenstein geboren. Nach der Volksschule in Wartberg an der Krems besuchte er in Kremsmünster vier Klassen Gymnasium. Nach verschiedenen Praktika absolvierte er zwei Semester der Ing. Schule in Mittweida/Sachsen. Die letzten Kriegsmonate diente er bei einer Schallmeßbatterie. Nach dem Krieg besuchte er bis Juni 1948 die Staatsgewerbeschule Linz, Fachrichtung Elektrotechnik. Nach Jahren bei der Firma Eumig in Micheldorf und Wien wechselte er für wenige Monate zum Radiohaus Reisinger, Zell am See. Beruflich fand er seine Heimat im November 1954 beim ORF, bei dem er bis zu seiner Pensionierung 1987 als Tonmeister arbeitete. Er war Mitglied der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft am OÖ. Landesmuseum. Sein Schwerpunkt lag einerseits bei der Aufnahme von Vogelstimmen, wobei er sich seine Ausrüstung selbst zusammenstellte. Hier kam ihm sein Beruf zugute. Andererseits war er ein begeisteter Vogelfotograf. Reisen führten ihn in das Ibmer Moor und die Hohen Tauern, nach Frankreich in die Camargue, auf die Galapagos-Inseln und in die Sahara. Er war einer der Ersten, der darüber Lichtbilder-Vorträge hielt. Im Biologiezentrum befindet sich seine Sammlung von Vogelstimmenaufnahmen und -platten, sowie seine Dias (Inv.-Nr.: 2004/138). Hubert Reisinger war seit 2.4.1960 mit seiner Frau Cäcilia Margarete verheiratet, der Ehe entstammt eine Tochter. Er starb am 17. Juni 2000 an einem Gehirntumor.

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