Dr. Kurt Walde, Foto: Archiv des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum

Dr. Kurt Walde

* 3.9.1904 Innsbruck
† 20.4.1967 Holland

Dr. Kurt Walde

Kurzangaben zu Kurt Walde (aus Grimm & Keim, Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 87/2007: 41-72 Aus der Rechtsanwaltspraxis wechselte der Dr. jur. über zur Sparkasse, um schließlich nach dem Studium der Biologie und der Geographie Studienrat zu werden. Neben dem Berufsweg stand eine mit echter Hingabe betriebene heimatkundliche Betätigung. Im Dienste verschiedener Organisationen (Tiroler Vogelwarte, Volkshochschule, Alpenverein, Hochgebirgsschule) verstand er es, auf vielen Exkursionen mit didaktischem Geschick Verständnis für Fauna und Flora zu wecken. Daneben bewährte sich seine Gabe, wissenschaftliches Gedankengut in allgemeinverständlicher Form einem breiten Leserkreis darzubieten. Das heimatliche Schrifttum (Festschriften, Bücher) enthält eine Reihe von Belegen für das ihn auszeichnende Wissen aus dem Bereiche der Naturwissenschaften, der Geschichte und Kultur des Alpenlandes. Denkmäler seines regen Geistes sind die "Tierwelt der Alpen" (1936) und das "Tiroler Vogelbuch", zusammen mit H. NEUGEBAUER (1936), das seit K.W. DALLA TORRE und F. ANZINGER zum ersten Mal wieder eine eingehende Zusammenfassung der Ornis von Tirol brachte. Die Vogelkunde im besonderen verdankte ihm etwa 15 Beiträge zwischen 1933 und 1966. Dazu gehören "Offene Fragen aus der heimischen Vogelkunde" (Tiroler Heimatblatt 12, 1934), "Die geographischen Elemente der Nordtiroler Vogelwelt" (Tiroler Heimatblätter 13, 1935), "Die Aufgaben der Tiroler Vogelwarte" (Tiroler Heimatblätter 15, 1937), "Die Singvögel der Mieminger Gegend" (Vr. 10, 1938), "Über Nest und Eier der Alpenringdrossel" (B. z. F. 14, 1938), "Die Zippammer - Emberiza cia L. als Brutvogel neu für Tirol-Vorarlberg" (Orn. Mber. 48, 1940), "Vogelbeob. In Mayrhofen", gemeinsam mit R. GERBER (Tiroler Heimatblätter 1949), "Vom Wendehals" (Schlern 1953), "Vogelbeobachtungen in Bad Tatzmannsdorf" (Burgenl. Heimatblätter 28, 1966). Seit 1952 war WALDE Mitglied der DO-G. Enge Beziehungen verbanden ihn außerdem mit der Niederländischen Naturkundlichen Vereinigung. Von einer Vortragsreise nach Holland kehrte er nicht zurück. Auf der Heimfahrt ereilte ihn der Tod. Beigesetzt ist er in Innsbruck. - Lit.: Würdigung. Tirl. Tagesztg. v. 3.9.1964 (mit Bildnis). - Nachruf (ebend.) v. 25.4.1967 (mit Bildnis). - Nachruf, Tir. Nachr. v. 26.4.1967. - Kulturber. Aus Tirol 173/74, Juni 1967, S. 3. - Nachruf , Natura, Maandblad van de Koninkl. Nederlandse Natuurhist. Vereniging 64, 1967, S. 749.
Botaniker, die sich um die Erfassung der Flora Tirols und Vorarlbergs bemühten (aus Flora von Nordtirol, Osttirol und Vorarlberg, Bd 5)

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