Leander Czerny, fotografiert bei Kustodentagung Kremsmünster, April 2006

O.S.B. Leander (=Franz) Czerny

* 4.10.1859 Mödritz in Mähren
† 22.11.1944

O.S.B. Leander (=Franz) Czerny

# Entom.;
geb. 4.10.1859 in Mödritz (Mähren), gest. 22.11.1944 in Pettenbach (OÖ). Abt der Benediktiner von Kremsmünster.- Dipterologe: Er studierte ein Jahr lang Naturgeschichte an der Universität Wien, dann Theologie und moderne Sprachen, war Benediktinermönch und später Abt zu Kremsmünster und erhielt den Namen Frater Leander und arbeitete als Seelsorger und Lehrer.
3 Publ. (1900) über Diptera Österreichs (Index Lit. Ent. II).
Biogr.: (R. Rankl) Jahresber. Obergymnas. Kremsmünster, 89, 3-13, 1946; 1947; (H. Strouhal) Die Entomologie in Österreich seit 1945. Dtsch. Entomologentag in Hamburg, 83, 1954. [Alles nach Index Lit. Ent. II].



Leander Czerny +
Franz Czerny entstammt einer bäuerlichen Familie Mährens; er wurde am 4. Oktober 1859 in Mödritz geboren. Das Gymnasium besuchte er in Brünn, von der II. bis IV. Klasse war- er Zögling des Bischöflichen Knabenseminars; als nach dem Tode seiner Mutter (1874) im Elternhaus die Wirtschaft abwärts ging, beschloss er, sich als Septimaner auf eigene Füße zu stellen: er wurde Hofmeister bei einem Tuchfabrikanten und verdiente sich neben der vollen Verpflegung noch 25 Gulden im Monat und zwei Anzüge jährlich.
Nach der Matura machte er in Wien das Einjährig-Freiwilligen-Jahr, beim 7. Feldartillerie-Regiment, hernach studierte er ein Jahr lang Naturgeschichte an der Universität in Wien. In den Ferien war er als Hofmeister in Bad Ischl und kam mit seinen zwei Studenten gelegentlich eines Ausfluges zum Grundlsee mit drei Benediktinern von Kremsmünster zusammen. Diese Begegnung löste die Durchführung seines schon vor der Matura gefassten Planes, Benediktiner zu werden, aus und er entschloss sich, in das Stift Kremsmünster einzutreten, das er wohl nie gesehen, von dem er aber schon viel Schönes gehört hatte: Abt Cölestin Ganglbauer war damals (1881) eben zum Erzbischof von Wien ernannt worden.
Er trat als Novize ein und wurde Frater Leander genannt. Nach dem Novizenjahr machte er seine theologischen Studien im Stifte St. Florian. In diesen Jahren sammelte er Schnecken für den Professor der Naturgeschichte P. Anselm Pfeiffer in Kremsmünster. Nach seiner Priesterweihe 1886 kam er auf vier Jahre in die Seelsorge auf die dem Stift Kremsmünster inkorporierte Pfarre Eberstallzell. In der freien Zeit studierte er Naturgeschichte und moderne Sprachen. Im Sommer 1890 kam er zur besseren Ausbildung in der französischen und englischen Sprache nach Manneville südöstlich von St. Valery in Frankreich. 1890 bis 1893 lehrte er am Gymnasium zu Kremsmünster Französisch und Englisch, hierauf kehrte er wieder in die Seelsorge zurück und war: 1893 bis 1897 Kooperator in Viechtwang, 1897 bis 1903 Kooperator in Pfarrkirchen. Hier begann er mit Eifer Fliegen zu sammeln, blieb jedoch dabei ein sehr tüchtiger Seelsorger und war ein beliebter Prediger. 1903 wurde er vom Abt Leonhard Aohleuthner als Patronatsverwalter ins Stift heimberufen.
Nach dessen Tod 1905 wurde er zu seinem Nachfolger gewählt (27. 4.) und lenkte als Abt durch 24 Jahre hindurch die Geschicke des Klosters Kremsmünster mit energischer Hand. Im Alter von 70 Jahren verzichtete er (1929) aus freien Stücken auf die äbtliche Würde und gewann so noch ein Jahrzehnt kostbarer Zeit für seine Arbeit in der Naturwissenschaft. Treue Anhänglichkeit bewahrte er dem oberösterreichischen Musealverein, zu dessen Mitgliedern er seit 1909 zählte.
Als 1941 das Stift Kremsmünster von der nationalsozialistischen Geheimen Staatspolizei beschlagnahmt wurde, jagte man auch den hochverdienten und gelehrten Abt Leander aus dem Kloster - er fand im Pfarrhof Pettenbach ein Asyl - dort starb er am 22. November 1944.
Sein Leichnam wurde nach Kremsmünster überführt und dort in der Äbtegruft des Friedhofes beigesetzt, die er sich gleich nach seiner Wahl erbaut hatte. Auf seinem Grabstein heißt es schlicht:
LEANDER CZERNY OSB.
1859-1944
ABBAS CREMIFANENSIS 1905-1929
DIPTEROLOGUS PRAECLARUS'
OBIIT EXUL IN PETTENBACH 22.11.1944.
Fliegenforscher:
Zwei Vorträge, die Brehm in Brünn hielt, hatten im jungen Studenten Franz Czerny den Enthusiasmus für die Tierwelt entflammt, den er sein Leben lang nicht mehr verlor; P. Anselm Pfeiffer lenkte in Kremsmünster das Interesse des Benediktinerfraters Leander auf die kleine Tierwelt. Waren es anfangs nur die Schnecken, die er sammelte, so konzentrierte er sich bald auf die Zweiflügler - Dipteren. 1900 veröffentlichte er seine erste wissenschaftliche Arbeit in der Wiener Entomologischen Zeitung: Neue Österreichische: Dipteren. Größere Reisen in Europa und ein Abstecher nach Afrika dienten seiner Forschung.
1901 durchwanderte er auf einer längeren Studienreise die. naturhistorischen Museen von Stuttgart, Paris, Lille, London, Kiel, Kopenhagen, Lund, Stockholm, Berlin und Wien. Im Jahre 1907 machte er mit dem Benediktiner von Admont, Prof. P. Gabriel Strobl, eine Sammelreise nach Spanien. Die Fahrt ging über Innsbruck-Mailand-Marseille-Barcelona-Cordoba nach Algeciras. Auf der Fahrt hatten sie bei einem dreistündigen Aufenthalt in Bobadilla Gelegenheit, Fliegen zu sammeln. In Algeciras blieben sie eine ganze Woche lang und machten auch eine Exkursion nach Afrika, wo sie in Ceuta, weil sie der Spionage verdächtigt wurden, zum Festungskommandanten gebracht wurden.
Von Granada aus machten sie einen dreitägigen Ausflug in die Sierra Nevada. In Alcazar in Kastilien machten sie an einem Nachmittag einen besonders ausgiebigen Fliegenfang, mussten jedoch,. da der Zug nach Alicante ausblieb, im Freien übernachten. Auf dem Castillo di Santa Barbara wurde die herrliche Aussicht bewundert, auf seinen Abhängen machten sie reiche Beute. Auch in Elche und Jativa (Monte Bernisa) ging es gut. Bis Barcelona fuhren die beiden Forscher noch mitsammen, dann trennte sich Abt Leander von seinem Begleiter und fuhr allein über Lyon und Genf heim.
Im Juli 1909 machte er eine Sammelreise nach Ungarn und Bosnien in Begleitung von Professor P. Johann Thalhammer S. J., den er in Calocsa abholte. Gesammelt wurde in Sarajevo, Travnik, Jajec und Banjaluka.
Im Mai und Juni 1912 fuhr er nach Fiume und dann zu Schiff nach Ragusa und sammelte dort: Im Ombla- und Breno-Tal und in Uskoplje in der Herzegowina. Zurück ging die Reise über Zara, Pola und Triest. Von Pola machte er einen Abstecher nach Brioni, von Triest aus einen nach Abbazia und zum Stephanie-Schutzhaus des Monte Maggiore (927 m). Seine letzte größere wissenschaftliche Reise machte er 1930 zur Wanderversammlung Deutscher Entomologen in Kiel, die von 195 Teilnehmern besucht war. Er: nahm nur an den Vorträgen des Kieler Univ.-Professors Dr. H. Blunek teil, die ihn besonders interessierten - die übrige Zeit der Tagung, die von 11. bis 15. Juni dauerte, benützte er zum Sammeln am Meeresstrand.
Er hat 34 neue Dipteren-Gattungen und Untergattungen errichtet und 223 Dipterenarten neu beschrieben (das ausführliche Verzeichnis derselben befindet sich im 89. Jahresbericht des Obergymnasiums der Benediktiner von Kremsmünster, Schulj. 1946). Ihm zu Ehren wurden von den Dipterologen Strobl und Bezzi zwei Gattungen benannt: von den Dexiiden die Czernya und von den Clusiiden die Czernyola - 18 Arten tragen seinen Ehrennamen; 17 davon Czernyi, 1 Landeri. Die folgenden Fliegenforscher benannten sie: Bezzi, Böttcher, Collart, Duda, Garret, Hendel, Johnson, Kertész, Landrock, Stein und Strobl.
Von seinen dipterologischen Arbeiten wurde ein großer Teil in der Wiener Entomologischen Zeitung veröffentlicht: XIX 1900: 180, 205, 271; XX 1901: 34; XXI 1902: 249; XXII 1903: 32, 61, 123; XXIII 1904: 137, 167, 199, 263; XXV 1906: 251, 254, 299. Ferner in Konowia: V 1926: 51; VIII 1929: 9, 95 u. a. X 1931: 21; XII 1933: 231; XIV 1935:. 268.
Außerdem in: Verh. k. k. zool. botan. Ges. Wien 1903: 238 - in Zeitschrift für syst. Hym. u Dipt.: III 1903: 198, 239; 1909 S. 249 bis 290; 1924: Monographie der Helomyziden. In: Entomologische Mitteilungen: XVII 1928: 251; in: Mitteilungen der Deutschen entomolog. Gesellschaft I 1930: 117; in Mitteilungen des kön. naturw. Institutes in Sofia III 1930: 113; und in Stettiner Entomol. Zeitschrift 1932: 267. Für das große Fliegenwerk vom Dr. Erwin Lindner: "Fliegen der paläearktischen Region" Verlag Schweizerbart, Stuttgart hat er 1927-1936 12 Familien bearbeitet.
Im Jahre 1935 hatte er begonnen, auch andere Insekten in sein Arbeitsgebiet einzubeziehen, für deren Bestimmung er sich jedoch die Mithilfe der zuständigen Spezialisten erbat. Mit Ende 1940 umfassten seine derartigen Sammlungen: Eine Käfersammlung mit 782 Arten, bestimmt von Postdirektor i. R. Max Priesner in Linz. Eine Hymenopterensammlung mit 877 Arten, bestimmt von Reg.-Rat Josef Kloiber in Linz; ein Teil davon: 943 Arten Ichneumoniden (Schlupfwespen) war von Dr. A. Roman am naturhistorischen Reichsmuseum in Stockholm bestimmt worden. Diese waren sein besonderer Stolz!
Odanatensammlung (Libellen):
28 Arten, alle gefangen in Kremsmünster, in der Nähe der Schacherteiche und der Teiche der Dändlleiten - von ihm selbst bestimmt.
Zikadensammlung:
54 Arten, bestimmt von Mittelschullehrer H. Häupl in Halle a. d. S.
Trichopterensammlung (Köcherfliegen):
16 Arten.
Aaskäfersammlung:
51 Arten, auf Hasen- und Katzenkadavern 1940 gefangen.
Abt Leanders wissenschaftliche Tätigkeit würdigte der bekannte Dipterologe Dr. Erwin Lindner, indem er ihm zum 80. Geburtstag schrieb:
"Ich nehme Ihren Geburtstag zum Anlass, Sie meiner größten Dankbarkeit für Ihre so wertvolle Mitarbeit an unserem Fliegenwerk zu versichern und ich möchte nicht unbescheiden erscheinen, wenn ich Euer Hochwürden zugleich für den tätigen Anteil am Fortschritt der Wissenschaft ehrerbietigst danke."
Abt Leanders wissenschaftliche Korrespondenz umfasste die Dipterologen der ganzen Welt. Seine reichhaltige wissenschaftliche Bibliothek enthielt fast alle dipterologischen Publikationen. Den Hauptteil seiner hochbedeutsamen Fliege:nammlung übergab er zu Lebzeiten noch dem naturhistorischen Museum in Wien, einen kleineren Teil dem Linzer Museum.
Abt Leander war ein Gelehrter von Weltruf, auf den wir Benediktiner von Kremsmünster, ja wir Österreicher stolz sein können.
Ehre seinem Andenken!
aus Rankl R., 1947: Leander Czerny (Nachruf). - Jb.OÖ.Mus.-Ver. 92: 157-161.


Czerny P. Franz, O.S.B., Klostername Leander, Dipterologe. *Möderitz (Mähren), 4.10.1859; +Kremsmünster, 22.11.1944. Stud. in Brünn und Wien, trat 1881 in das Stift Kremsmünster ein, 1890 Prof. am Stiftsgymnasium, 1905 Abt, resignierte aber später freiwillig. C. war ein genauer Kenner der Insekten. Er veröffentlichte zahlreiche Abh., stellte 15 neue Gattungen auf und beschrieb 25 neue Arten, von denen 2 nach ihm heißen, "Sciomyza Czernyi" und "Heteromeringia Czernyi".
aus Obermayer-Marnach E., 1957: Czerny Leander (Biographie). - Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 1: 163.


Czerny wurde am 4.10.1859 in Mödritz, Mähren, geboren und Franz Ser. getauft. Humaniora studierte er 1871-1879 am Ersten Deutschen Gymnasium in Brünn. 1879/80 war er Einjährig-Freiwilliger im 7. Feldartillerie-Regiment zu Wien. Nach abgelegter Offiziersprüfung widmete er sich naturhistorischen Studien an der Universität Wien. Durch eine zufällige Begegnung mit Kremsmünsterer Patres erwachte das ursprüngliche Verlangen, Benediktiner zu werden, und rasch entschlossen, wie es seine Art war, ersuchte er, ohne Kremsmünster je gesehen zu haben, um die Aufnahme. Am 18.9.1881 war die Einkleidung. Es folgte 1882-1886 das Theologiestudium in St. Florian, Priester 18. 7./1. 8. 1886. Er fand Verwendung in der Seelsorge, am Gymnasium und in der Verwaltung: 1886 bis 1890 Koop. in Eberstallzell, 1890-1893 Prof. für moderne Sprachen am Gymnasium, 1893-1897 Koop. in Viechtwang, 1897-1903 Koop. in Pfarrkirchen, 1903-1905 Patronatskommissär und nach dem Tod des Abtes Leonhard 1905 Mitglied der Administration. Da keiner der vorerst in Aussicht stehenden Kandidaten (P. Theophil Dorn, P. Koloman Wagner) die Mehrzahl der Stimmen auf sich vereinigte, kam es am 27.4. 905 zur Wahl des P. Leander.
Verwaltung: Abt Leander suchte die finanzielle Lage zu verbessern, indem er die Linzer Hofmeisterei aufhob, Verpachtungen durchführte (Neupernstein, Jagden), unfruchtbare Realitäten und Grundstücke verkaufte (1906 Schloß Weißenberg, 1907 das Stiftshaus in Ofen/Budapest, 1922 das erst 1911 erworbene Haus in Wien VIII, Wickenburggasse 23), anderseits Neuerwerbungen durchführte (1911 Kalchhof, Waldgrund). Im Stift änderte er, zum Teil mit beträchtlichen Kosten, folgendes: 1906 erhielt die Portierbrücke ein Granitpflaster. 1907 wurden der Wassergraben geräumt, die Grabenmauer der Konviktseite aufgebaut. Im Lauf der Jahre wurde das Äußere der Gebäude samt den Dächern überholt, das Innere neuen hygienischen Forderungen entsprechend eingerichtet (sanitäre Anlagen, Küche, Eiskeller, Fleischhauerei, Gastbetreuung). 1905 wurde das alte Gymnasium zu Wirtschaftskanzleien, samt Pfarramt, umgestaltet. 1924 wurden die Gemeinschaftsräume des Noviziates in Einzelzimmer umgebaut, das Noviziat in den Klerikatstrakt verlegt.
Kunst und Wissenschaft: Die Stiftskirche wurde 1907 entstaubt; alle Altäre erhielten neue Lyoner Baldachine. 1908 wurden der Fronleichnamsornat tambouriert, in der Sakristei die Butzenscheiben durch Fensterglas ersetzt. 1909 Tresor für die Schatzkammer, 1912 15 neue weiße Kaseln, 1914 13 grüne und 10 violette Kaseln. 1908-1915 wurde das Kupferdach zum Teil ausgewechselt (fiel 1916 dem Krieg zum Opfer). 1917 Ornat für den Stiftertag. Nach dem kriegsbedingten Verlust der alten Glocken 1924 ein neues Geläute, wozu die Pfarre ihren Teil beisteuerte. Die für das Gymnasium nötigen Auslagen wurden bewilligt, vom Territorium des Hofgartens ein Spielplatz (den Abt Ignatius bedeutend erweiterte) abgezweigt; 1906 erhielt die Sternwarte eine Meridiankreisanlage, ein Instrument erster Güte, wozu der Nachlaß des Hofrates Leopold Kurzmager (+1896) verwendet wurde. Im selben Jahr erhielten die naturwissenschaftlichen Sammlungen u. a. einen besonders schönen Ichthyosaurus. Von Bedeutung ist die ebenfalls 1906 erfolgte Wiedererrichtung des Sängerknaben-Institutes (Museum). Es wurde wieder unter einem Präfekten geführt und erhielt die adaptierten Räume des Rentamtes und der Kirchenverwaltung (8540 K).
Zur selben Zeit ordnete Othmar Baron Pothier die Waffensammlung, die in dieser Art bis 1960 bestand.
1907 wurde das in einem Kellerraum der Abtei untergebrachte Archiv (Kellergewölb) in den ebenerdigen Ostteil des Klerikats verlegt und eingerichtet.
1910 erhielt das Kloster das elektrische Licht. Abt Leander baute das Werk neben der alten Papiermühle für das Stift und den Markt, eröffnete es am 18.8.1910 in glänzender Feier.
Pfarreien: St. Konrad wurde 1910 umgebaut und vergrößert, ein neuer Turm aufgeführt und drei Glocken beschafft. In Eggendorf wurden 1907 ein neuer Pfarrhof und 1911-1913 eine Kirche erbaut. In Sattledt wurden 1909 der Kirchenbauverein gegründet, 1912 der notwendige Grund angekauft. Mit Ausbruch des Weltkrieges geriet alles ins Stocken, das gesammelte Geld verlor seinen Wert, so daß erst 1926 die Grundsteinlegung erfolgen und der Bau in Angriff genommen werden konnte. 1928 stand der Rohbau mit dem halben Turm; 1930 setzte Abt Ignatius den Bau fort. 1908 wurde in Bad Hall der Hochaltar (von dem nur die Mensa vorhanden war) in Stein erstellt.
Caritas: An außergewöhnlicher Übung christlicher Wohltätigkeit ist zu erwähnen, daß in den Zimmern und Sälen des Gasttraktes zu Beginn des Weltkrieges für 10 Offiziere und 90 Mann eine Pflegestätte eingerichtet wurde, wobei die Adaptierung 6539 K kostete, das Arzthonar 4385 K und die Führung bis 1.9.1917 sich auf 116.164 K belief. Der verlorene Krieg und der Zerfall des alten Kaiserreiches hatten auch für das Stift schwerwiegende Folgen. Unter ungünstigsten Bedingungen sollten neue Existenzgrundlagen geschaffen werden. Auf die Dauer durfte man nicht von der Substanz zehren. Der Verkauf des Linzer Hauses, in dem sich die Studienbibliothek als Servitut aus Josephinischer Zeit befand und dem das Kapitel die Zustimmung verweigerte, führte im Jänner 1929 zur Resignation des Abtes Leander. Der gute Verlauf der Apostolischen Visitation, die damals in den österreichischen Stiften durchgeführt wurde, stellte dem Abt das ehrendste Zeugnis aus. Er verbrachte den Lebensabend bis zur Vertreibung 1941 im Stift und widmete sich wieder mit voller Hingabe den dipterologischen Studien (Reisen hatten ihn schon vor der Wahl nach Frankreich, nach dem hohen Norden und 1907 nach Spanien, 1912 nach Istrien, Dalmatien und Spanien geführt), die ihm Weltruhm im Gelehrtenkreis einbrachten. 34 neue Gattungen und Untergattungen von Dipteren wurden von Abt Leander neu errichtet, 223 Dipteren-Arten wurden von ihm neu beschrieben, 2 Gattungen und 18 Arten wurden von anderen Dipterologen ihm zu Ehren nach seinem Namen bezeichnet (z.B. Clusia Czernyi). Seine große Fliegensammlung vermachte er, da das Stift beschlagnahmt war, dem Naturhistorischen Museum in Wien; eine kleinere, gegen 5000 Exemplare zählende Sammlung stellte er für das Landesmuseum in Linz zusammen.
Ehrungen: 1911 Komturkreuz des Franz-Josef-Ordens, 1917 lebenslängliches Mitglied des österreichischen Herrenhauses, 1918-Offiziers-Ehrenzeichen vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration. Ehrenbürger mehrerer Gemeinden.
1941 maßte er, von den fremden Machthabern gezwungen, das Stift verlassen. Er ging nach Pettenbach, wo er am Morgen des 22.11.1944 tot im Bett aufgefunden wurde. Er wurde in Kremsmünster in der von ihm erbauten Abtegruft am Stiftsfriedhof beigesetzt. M.: Embolie, Herzschlag (86).
Fami1ie: Die Eltern, Joh. Franz Czerny und Maria geb. Kiselka, besaßen ein bescheidenes Bauerngut, ein sogenanntes Halblehen. Er war das älteste von neun Geschwistern.
Wappen: Altchristliche Lampe. Spruch: Flammam alere.
Bi1d: Ölbild von der Münchner Malerin Eugenia Riedel, 1930; Porträt für die Abtetafel von Petrus Mayrhofer.
Schriften: siehe im Original!
aus Kellner A., 1968: Leander Czerny (Biographie). - In: Profeßbuch des Stiftes Kremsmünster. Kremsmünster: 515-519.


Leander Czerny
freiresign. Abt von Kremsmünster
+ 22 November 1944.
Sein Lebenslauf.
Am 4. Oktober 1859 wurde in Mödritz in Mähren, zehn Kilometer südlich von Brünn, dem Ehepaar Johann und Maria Czerny, Besitzern eines sogenannten Halblehens, als erstes Kind ihrer Ehe ein Sohn geboren, den sie auf den Namen Franz tauften. Schon hatte der Vater gehofft, in den auch für die landwirtschaftlichen Arbeiten sehr geschickten Jungen bald einen tüchtigen Gehilfen zu bekommen, da überredete man ihn, den talentierten Knaben studieren zu lassen. Er besuchte das erste deutsche Obergymnasium in Brünn. Nach der Matura 1879 machte er das Einjährig-Freiwilligen-Jahr, dann studierte er ein Jahr Naturgeschichte an der Universität Wien; im Sommer war er Hofmeister und machte während seines Aufenthaltes in Bad Ischl einen Ausflug zum Grundlsee mit seinen Zöglingen; dort traf er drei Benediktiner von Kremsmünster - daraufhin führte er den schon früher gefaßten Plan, Benediktiner zu werden, durch und trat im Herbst in das Stift Kremsmünster als Novize ein, das er früher nie gesehen hatte. Er erhielt den Namen Leander. Die theologische Ausbildung erhielt er im Stifte St. Florian. 1886 wurde er in Linz zum Priester geweiht.
Während seiner theologischen Studienzeit benutzte er die Freizeit zur Sammlung von Schnecken für den Professor der Naturgeschichte P. Anselm Pfeiffer in Kremsmünster. 1886-1890 war er in der Seelsorge als Kooperator in Eberstallzell tätig; in der freien Zeit beschäftigte er sich im Auftrage seines Abtes mit dem Studium der modernen Sprachen und auch mit seinem Lieblingsgebiet, der Naturgeschichte. 1890-1893 erteilte er aushilfsweise am Gymnasium zu Kremsmünster Unterricht in Englisch und Französisch, nachdem er den Sommer 1890 an der Kanalküste Frankreichs verbracht hatte, um sich in beiden Sprachen zu üben. In den folgenden zehn Jahren war er wieder in der Seelsorge tätig und zwar: 1893-1897 in Viechtwang, dann bis 1903 in Pfarrkirchen. In dieser Zeit hatte er sich auch schon eifrigst mit dem Sammeln und dem Studium der Zweifügler befaßt. Seine erste wissenschaftliche Arbeit veröffentlichte er in der Wiener Entomologischen Zeitung im Jahre 1900: Neue Österreichische Dipteren.
1901 besuchte er auf seiner Studienreise die naturhistorischen Museen in Stuttgart, Paris, Lille, London, Kiel, Kopenhagen, Lund, Stockholm, Berlin und Wien. Sein wissenschaftlicher Eifer wurde etwas gedämpft, wenn auch nicht ganz lahmgelegt durch die vielen und verantwortungsvollen Amtsgeschäfte, die ihm mit der Wahl zum Abt von Kremsmünster auferlegt wurden: 27. April 1905.
Er war begeistert, wenn er von seinen Fliegen sprach, und setzte Studium und Sammlung, soweit es ging, fort: 1907 machte er mit dem ihm eng befreundeten Dipterologen Prof. P. Gabriel Strobl von Admont eine Studienreise nach Spanien, die als Hauptzweck das Fliegensammeln hatte. Die wichtigsten Fliegenstationen waren: Bobadilla, Algeciras, San Fernando, Larisa, Ceuta (Afrika), Granada und Sierra Nevada, Alicante und Jativa. 1909 machte er eine Sammelreise nach Kalocsa in Ungarn und von dort aus mit Prof. Johann Thalhammer eine Fahrt nach Bosnien, wo er in der Gegend von Sarajevo, Jajce und Banjaluka sammelte. 1912 unternahm er noch eine Sammelreise nach Istrien und Dalmatien. In der Weltkriegszeit 1914-1918 und den unmittelbar folgenden Jahren war er von den Abteigeschäften voll in Anspruch genommen; er hatte in Kremsmünster im Stifte eine freiwillige Pflegestätte für hundert Verwundete eingerichtet und führte selbst die Verwaltung. Der Kaiser hatte ihm bereits 1911 das Komturkreuz des Kaiser-Franz-Josefs-Ordens verliehen, nun wurde er 1917 zum lebenslänglichen Mitglied des österreichischen Herrenhauses ernannt und 1918 mit dem Offiziers-Ehrenzeichen von Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Nachkriegszeit ließen im Siebzigjährigen den Entschluß reifen, sich von den Abteigeschäften freizumachen.
Durch seine Resignation auf die Abtei 1929 wurde er nun der Wissenschaft ganz gegeben und konnte nun noch mehr als ein Jahrzent außerordentlich fruchtbar als Dipterologe arbeiten.
Als seine Jahre gegen achtzig zählten, wurde das Augenlicht schwächer und machte es ihm unmöglich, mit dem Mikroskop zu arbeiten - sein Sammeleifer aber blieb jung: nun sammelte er Käfer, Hymenopteren, Odonaten, Zikaden und Trichopteren. Die Ichneumoniden (Schlupfwespen) bezeichnete er als seinen besonderen Stolz. 1940 hatte er begonnen, Käfer aus Hasen- und Katzenkadavern zu fangen, und brachte es auf 51 Arten.
Den Hauptteil seiner großen Fliegensammlung hat er noch zu Lebzeiten dem Naturhistorischen Museum in Wien übrgeben, eine kleinere, jdoch auch ziemlich reichhaltige von 4000-5000 Exemplaren, hat er für das Landesmuseum in Linz zusammengestellt.
In der Nacht vom 21. auf den 22. November 1944 war der greise und gelehrte Abt Leander Czerny vermutlich ohne jeden Todeskampf durch Herzschlag infolge Embolie hinübergeschlummert in die Ewigkeit.
Ehre seinem Andenken!
34 neue Gattungen und Untergattungen von Dipteren wurden von Abt Leander Czerny neu errichtet: nomenklatorisch wurde die Liste 2005 weitgehendst auf aktuellen Stand gebracht und weicht daher von der publizieren Form ab.
PSILIDAE: Encarsiocera g. n. (genus novum) =Anaphalantus LOEW
MICROPECIDAE (TYLIDAE): Cnodacophora g. n. - Compsobata g. n. - Cothornobata g. n.
LONCHAEIDAE: Psilolonchaea g. n.= Dasiops RONDANI -Tricholonchaea = Lonchaea FALLÉN -Chaetolonchaea
PALLOPTERIDAE (LONCHAEIDAE): Eurygnathomyia
TRYPETIDAE: Asimoneura
LAUXANIIDAE: Prorhaphochaeta =Minettia ROBINEAU-DESVOIDY
CHAMAEMYIIDAE: Parochthiphila
CREMIFANIIDAE (CHAMAEMYIIDAE): Cremifania
HELEOMYZIDAE: Borboropsis - Qldenbergiella - Tephrochlaena- Spanoparea sub.gen.- Anypotacta s.g.- Chaetomus s.g.-Trichochlamys s.g.- Anymphochaeta - Philotroctes
TRIXOSCELIDAE (TRICHOSCELIDAE): Psiloplagia - Blaesochetophora
CLUSIIDAE: - Hendelia - Heteromeringia- Paraclusia – Sobarocephala
ACARTOPHTHALMIDAE (CLUSIIDAE): Acartophthalmus
ANTHOMYZIDAE: Paranthomyza – Stiphrosoma =Anthomyza FALLÉN
DROSOPHYLIDAE: Chymomyza
PERISCELIDIDAE: Podocera
ASTEIIDAE:Uranucha
CHLOROPIDAE: Strobliola
223 Dipteren-Arten wurden von ihm neu beschrieben:
LONCHOPTERIDAE (MUSIDORIDAE): Lonchaea (Musidora) stackelbergi sp. n. (Species nova)
PLATYPEZIDAE (CLYTHIIDAE): Platypeza (Clythia) miki sp. n. Platypeza (Clythia) cirrhocera sp. n.
CONOPIDAE: Melanosoma mundum sp. n.
SCATOPHAGIDAE (SCOPEUMATIDAE): Scatophaga (Coniosternum) nigrohirta sp. n. Cordilura (Parallelomma) hispanicum sp. n.
SCIOMYZIDAE: Pherbelia (Ditaenia) strobli sp. n.
Euthycera stichospila sp. n.
MUSCIDAE (PSILIDAE): Anaphalantus (Encarsiocera) pennipes syn.= longicornis MACQUART
MICROPECIDAE (TYLIDAE): Poecilotylus landrocki sp.n.
Poecilotylus quinquemaculatus sp. n.
Taeniaptera (Poecilotylus) seiuncta sp. n.
Glyphodera badia sp. n.
Glyphodera gambogipes syn.= ochripes ENDERLEIN
Mimegralla (Cyclosphen) samoana
Mimegralla (Cyclosphen) tongana
Mimegralla cedens formosana
Mimegralla sinensis niveitarsis
Mimegralla nigrocincta kraepelini
Mimegralla (Tanypoda) consimilis syn.= venusta ENDERLEIN
Mimegralla caligata inornata
Cephalosphen (Rainieria) acromelas
Rainieria leucochira
Cliobata (Rainieria) fenestrata
Plocoscelus plurimaculatus
Compsopata commutata syn. =nigricornis ZETTERSTEDT
Crepidochetus (Gongylocephala) nigrifemur
Micropezinae
Micropeza (Metopobrachia) atriseta
Micropeza (Metopobrachia) albiseta
Micropeza (Metopobrachia) luteiventris
Micropeza (Metopobrachia) maculiceps
Micropeza (Metopobrachia) triannulata
NERIIDAE:
Nerius (Brachantichir) nigrofuscus
Oncopsia (Odontoscelia) striativentris syn.= limbatus ENDERLEIN
Chaetonerius niger
LONCHAEIDAE:
Dasiops (Psilolonchaea) latiterebra
Lonchaea krogerusi syn.= nitens BIGOT
Lonchaea contraria
Lonchaea corusca
Lonchaea stigmatica
Setisquamalonchaea (Lonchaea) setisquama
Lonchaea palpata
Lonchaea bukowskii
Lonchaea freyi
Lonchaea cariecola syn.= fugax BECKER
Lonchaea stackelbergi
Earomyia (Spermatolonchaea) helvetica syn.= crystallophila BECKER
Earomyia (Spermatolonchaea) albifacies
Silvestrodasiops (Earomyia) laticeps
Chaetolonchaea brevipilosa
Chaetolonchaea gracilis
PALLOPTERIDAE
Palloptera maculifemur
Palloptera kukunorensis
Palloptera campta syn.= quinquemaculata MACQUART
Palloptera basimaculata
Palloptera pulchrifrons syn.= usta MEIGEN
Palloptera longipennis
Palloptera septentrionalis
OTITIDAE:
Ceroxys (Anacampta) unimaculata
TEPHRITIDAE:
Urophora (Asimoneura) stroblii
LAUXANIIDAE:
Homoneura albomarginata
Homoneura bergenstammi
Homoneura dentiventris
Homoneura extera
Homoneura filiola
Homoneura japonica
Homoneura lasdini
Homoneura kowarzi syn.= biumbrata LOEW
Homoneura mayrhoferi
Homoneura mellina syn.= septentrionalis LOEW
Homoneura octostriata
Homoneura pictipennis
Homoneura rectangulata
Homoneura stackelbergi
Homoneura variipennis
Minettia quadrisetosa homonym zu M. qu. BECKER
Minettia helva
Minettia (Prorhaphochaeta) nigriventris
Eusapromyza balioptera
Lyciella (Lycia) deludens syn.= decipiens LOEW
Lyciella (Lycia) nigripalpis
Lyciella (Lycia) ocellaris
Sapromyza albifacies
Sapromyza albuliceps
Sapromyza biordinata
Sapromyza cinctiventris
Sapromyza dischromocera ?
Sapromyza leningradensis ?
Sapromyza nitida
Sapromyza simplicipes
Sapromyza transcaucasica
Sapromyza nigrifacies syn.= opaca BECKER
Sapromyza distichera syn.= quadripunctata L.
Sapromyza imitatrix syn.= opaca BECKER
Sapromyza polonica syn.= opaca BECKER
Sapromyza multiseriata
Sapromyza viciespunctata
Caeniamima (Caeniopsis) maculipennis ?
LAUXANIIDAE:
Calliopum atriceps syn.= elisae MEIGEN
Calliopum potanini
Calliopum (Hallidayella) rufipes
Pachycerina alpicola
CHAMAEMYIIDAE:
Leucopis albostriata
Leucopis (Leucopomyia) alticeps
Leucopis ornatifrons
Leucopis quinquevittata
Leucopis riedeli
CREMIFANIIDAE
Cremifania nigrocellulata
HELEOMYZIDAE:
Suillia setitarsis
Suillia flagripes
Suillia strobli
Suillia villeneuvei
Suillia imberbis
Suillia discolor
Suillia beckeri syn.= femoralis LOEW
Suillia difficilis syn.= femoralis LOEW
Suillia quadrilineata
Suillia erythrura syn.= flavifrons ZETTERSTEDT
Suillia crinimana
Suillia fraudulosa syn.= flavifrons ZETTERSTEDT
Suillia subdola
Suillia oldenbergii
Suillia immaculata
Suillia sororcula
Suillia marginata
Suillia brunneipennis
Suillia ussurigena
Suillia umbrinervis
Suillia nigripes
Suillia crinipes
Suillia nudipes syn.= flavifrons ZETTERSTEDT
Suillia chaetomera
Suillia parvicornis syn.= affinis MEIGEN
Oldenbergiella callosa
Oldenbergiella brumalis
Orbellia borisregis
Orbellia tokyoensis
Tephrochlamys (Heteromyza) lapponica syn.= rufiventris MEIGEN
Anorostoma romanum (Nomina dubium)
Neoleria fuscicornis
Neoleria buccata
Eccoptomera sanmartini
Eccoptomera inermis
Eccoptomera triseta
Eccoptomera marginicornis
Eccoptomera zernyi
Schroederella segnis
Schroederella brevisetis syn.= iners MEIGEN
Schroederella aldrichi
Morpholeria (Spanoparea) limbinervis
Morpholeria (Spanoparea) dudai
Morpholeria (Spanoparea) innotata
Schroederella (Acantholeria) nigra
Schroederella (Acantholeria) pectinulata
Acantholeria desertorum
Morpholeria kertészii
Morpholeria chaetapleura
Scoliocentra (Amoebaleria) amplicornis
Scoliocentra oldenbergii syn.= scutellaris ZETTERSTEDT
Scoliocentra villosula syn.= villosa MEIGEN
Scoliocentra (Heleomyza) engeli
Heleomyza koslovi
Heleomyza setulosa
Philotroctes niger
Trichochoslamys borealis
Prosopantrum (Didymochaeta) peruanum
TRIXOSCELIDIDAE
Trixoscelis (Geomyza) sanctiferdinandi (S. Ferdinandi)
Trixoscelis (Geomyza) baliogaster
Psiloplagia pachypterna
CHYROMYIDAE:
Aphaniosoma semiconsors
Chyromya (Chiromyia) apicalis
Gymnochiromyia (Chiromyia) zernyi
CLUSIIDAE:
Hendelia beckeri
Hendelia nigripalpis syn.= beckeri CZERNY
Czernyola basalis
Czernyola transversa
Sobarocephala dorsata
Sobarocephala ferrugiuea
Sobarocephala ruebsaameni
Sobarocephala festiva
Sobarocephala elegans
Sobarocephala albitarsis
Sobarocephala dives syn.= humeralis MELANDER & ARGO
Sobarocephala quadrivittata
Sobarocephala ornata syn.= finnilaei FREY
Sobarocephala melanopyga
Heteromeringia rufithorax
ANTHOMYZIDAE:
Anthomyza pleuralis
Anthomyza macra
Anthomyza bezzii
Anthomyza (Stiphrosoma) oldenbergi
Anagnota collini
OPOMYZIDAE:
Geomyza acutipennis
Geomyza breviseta
Geomyza denigrata
Geomyza hendeli
Geomyza pilosula
Geomyza virgata
TETHINIDAE:
Rhicnoessa nigripes
Pelomyiella hungarica
EPHYDRIDAE:
Athyroglossa brunnimana
Discocerina tricolor
Glenanthe nibripes
Ochthera setigera syn.= schembrii RONDANI
Scatophila unicornis
Limnellia (Scatella) fallax
STENOMICRIDAE (PERISCELIDIDAE):
Stenomicra (Podocera) ramifera syn.= fascipennis MALLOCH
AGROMYZIDAE:
Melanagromyza (Agromyza) leucoptera syn.= aenoventris FALLÉN
Liriomyza (Agromyza) infumata syn.= xanthocera CZERNY
CHLOROPIDAE:
Strobliola albidipennis
Pseudogaurax (Gaurax) venustus
Gaurax niger
MUSCIDAE:
Phaonia austriaca syn.= vivida RONDANI
Phaonia pullata
Phaonia steinii
Phaonia trigonospila syn.= mystica MEIGEN
Phaonia trigonogramma syn.= tiefii SCHNABL
Spilogaster (Phaonia) trigonostigma syn.= palpata STEIN
Mydaea palposa syn.= deserta ZETTERSTEDT
Helina concolor
Helina vicina
FANNIIDAE
Fannia (Homalomyia) obscuripennis
Fannia (Homalomyia) hyalinipennis
TACHINIDAE:
Lasiomma (Chortophila) anthracinum
Botanophila (Chortophila) sanctimarci (S. Marci)
Servillia strouhali syn.= ursina MEIGEN

2 Gattungen und 18 Arten wurden von anderen Dipterologen ihm zu Ehren benannt - der Name des Ehrenden ist beigesetzt:
TACHINIDAE (DEXIIDAE): Czernya STROBL = Rhamphina
CLUSIIDAE: Czernyola BEZZI
CHIRONOMIDAE
Polypedilum czernyi VIMMER
MYCETOPHILIDAE
Platyura czernyi STROBL (nomen dubium)
Allodia czernyi LANDROCK
TIPULIDAE:
Eloeophila (Ephelia) czernyi STROBL
EMPIDIDAE:
Wiedemannia (Roederia) czernyi BEZZI
Hilara czernyi STROBL
DOLICHOPODIDAE:
Epithalassius czernyi STROBL
SYRPHIDAE
Eristalinus czernyi HULL syn.= multifarius WALKER
SCIOMYZIDAE:
Pherbellia (Sciomyza) czernyi HENDEL
CLUSIIDAE:
Clusia czernyi JOHNSON
Heteromeringia czernyi KERTÉZ
SPHAEROCERIDAE (CYPSELIDAE):
Limosia (Scatophilella) czernyi DUDA
TETHINIDAE:
Rhicnoessa czernyi HENDEL
MILICHIIDAE:
Phyllomyza (Neophyllomyzza) leanderi HENDEL
ODINIIDAE:
Odinia czernyi COLLIN
AGROMYZIDAE:
Ptochomyza (Phytomyza) czernyi STROBL
CHLOROPIDAE:
Thaumatomyia czernyi DUDA
HELEOMYZIDAE:
Eccoptomera (Acantholeria) czernyi GORODKOV
Neoleria (Postleria) czernyi GARRETT
Heleomyza czernyi COLLART
SARCOPHAGIDAE:
Parasarcophaga (Sarcophaga) czernyi BÖTTCHER
Eumetobiella (Araba) czernyi STROBL
TACHINIDAE:
Steleoneura czernyi STEIN
aus Rankl R., 1946: Leander Czerny, freiresign. Abt von Kremsmünster, + 22. November 1944. Sein Lebenslauf. - 89.Jber.Obergymn.d.Benediktiner zu Kremsmünster, Schuljahr 1946, Kremsmünster: 5-15.


Kurzbiographie von Leander Czerny [aus www.biographien.ac.at/]
Biografie Leander Czerny
Biografie Leander Czerny
Biografie Leander Czerny
Wildbienen- und Wespenforschung in Oberösterreich, Stand 1987 (aus Kataloge Oberösterreichisches Landesmuseum, Bd. N.F. 10)
Kurzdaten Leander Czerny (aus Krackowizer-Berger, Biographisches Lexikon des Landes Oberösterreich ob der Enns, 1931)
Die Mollusken-Sammlung am Biologiezentrum Linz (aus Denisia 42)
Leander Czerny und der Linzer Klosterhof (aus Oberösterreichische Nachrichten 13.7.2020)
Nachruf Leander Czerny (aus Jb. Oberösterr. Musealver. 92)
Todesanzeige Leander Czerny
Zum Leben von Leander Czerny (aus www.specula.at)
Geschichte der Fliegenforschung am Naturhistorischen Museum Wien (aus Denisia 8)
Leander Czerny in Biographia_Benedictina (aus http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Czerny,_Leander)

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