Emil Hölzel (1894-1973), Vater von Herbert Hölzel im Jahre 1965. Zeichnung von Botka. Das Bild hing stets im Arbeitszimmer von Herbert Hölzel. Bild: Archiv Univ.-Prof. Dr. Horst Aspöck

Major a.D.Prof. Emil Hölzel

* 9.9.1894 Ottensheim/OÖ.
† 4.6.1973 Klagenfurt

Major a.D.Prof. Emil Hölzel

# Entomologe;
Hölzel, Emil, Major a.D. Prof., Hölzl nach Dostal Jän. 2000.
geb. 1894 (Ottensheim bei Linz), gest. 1973 (Klagenfurt) im 77. Lebensjahr. Vorwiegend tätig in Klagenfurt. - Biogr.: KREISSL, E. (1978): Professor Emil Hölzel zum Gedenken. - Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Johanneum Graz 7: 1 - 16.
ASPÖCK H. (1980): mit einem Zitat (1943) Neuropteren betreffend.
geboren 1894, gestorben 1973,
Kustos der Entomologischen Abt. Kärntner Landesmuseum in Klagenfurt von 1941-1965, Ehrenmitglied 1973.
In KLEMUN 1998: 292-294, ausführlicher Lebenslauf mit Porträt. DEMELT, C., 1974: Major a. D. Prof. Emil Hölzel. In: Carinthia II, 164/84 345-349. In KLEMUN 1998 ausführlicher Lebenslauf mit Porträt. KREISSEL, E.: Professor Emil Hölzel zum Geden-ken, 9.9.1894 - 1.6.1973. In: Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, Jahrgang 7, Graz, 7/1978)(1): 1-16.
Prof., Major a. D., *9.9.1894 in Ottensheim bei Linz/Donau, + 4.6.1973 im 78. Lebensjahre.
Tiergruppen: Insecta, Coleoptera; hauptsächlich tätig in Kärnten.
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002. Nekrologe und Literatur: HÖLZEL 1936; - HÖLZEL 1956; - HÖLZEL 1957; - HÖLZEL 1959; - HÖLZEL 1962; - DEMELT 1974.
geb. 9.9.1894 in Ottensheim bei Linz, gest. 4.6.1973 in (?) im 77. Lebensjahr. Berufsoffizier, widmete sich schon früh nebenberuflich der Insektenkunde. Schüler von Dr. Karl Holdhaus. Coleopterologe; er bemühte sich vor allem um die Erforschung der Eiszeit- und Tertiärrelikte in den Südostalpen in der Steiermark und in Kärnten. Die petrophile Fauna der Höhlen - und Bergtiere der Karawanken, Karnischen Alpen, der Sau- und Koralpe, der Gurktaleralpen u.a. in zahlreichen Begehungen erfasst und ihre Ergebnisse in fast 50 Publikationen veröffentlicht. Seit 1927 war er Ausschussmitglied des anturwissenschaftlichen Vereines in Kärnten, ab 1937 Custos für Entomologie am Landesmuseum für Kärnten in Klagenfurt. Er war Mitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins Kärnten und Vorstand der Fachgruppe für Entomologie im Naturwissenschaftli-chen Verein für Kärnten, 1973 zum Ehrenmitglied ernannt. 1964 erhielt er den Theodor-Körner-Preis, 1970 wurde ihm der Titel Professor verliehen. Eintragung in das Ehrenbuch der Universität Innsbruck und die Verleihung des des Ehrenzeichens "Excel-lenti in litteris" 1971
111 Veröff. (1936-1971) u.a. über die myrmekophilen Coleopteren der Steiermark und ihre Wirtsameisen.
DEMELT K. v. 1974: Major a. D. Prof. Emil Hölzel +. - Carinthia II 164(84): 345-349. (mit Porträt und Publikationsliste)
KREISSL, E. 1978: Prof. Emil Hölzel zum Gedenken. - Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum 7(11,1): 1-16. (mit 4 Abbildungen und Publikationsliste)
DEMELT C. V. 1973 (1974): Major a. D. Professor Emil Hölzel +. (mit Porträt) - Zschr. Arbgem. österr. Ent. 25(1/2): 66-68 (mit Porträt).
geb. 9.9.1894 in Ottensheim an der Donau, gest. 1.6.1973; 1941 ehrenamtlicher Kustos für Zoologie und Entomologie am Landesmuseum für Kärnten; 1964 bekam er den Theodor Körner-Preis, 1970 Titel Professor verliehen; Ehrenbürger der Gemeinde Viktring; zweite Arbeitsrichtung war Bodentierwelt.
? Veröff.
KREISSL, Erich, 1978: Professor Emil Hölzl zum Gedenken, Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, 7/1: 1-16 (m. Porträt).



Major a. D. HÖLZEL besuchte das Gymnasium in Wels/Oberösterreich, wo er auch maturierte. Im ersten Weltkrieg wurde er in einem tschechischen Regiment als Berufsoffizier in den aktiven Dienst übernommen. Als solcher hat er in der altösterreichischen Armee und im Bundesheer gedient, ab 1925 im Alpenjägerregiment in Klagenfurt bis zur Pensionierung.
Schon frühzeitig befasste er sich nebenberuflich mit dem großen Gebiet der Insektenkunde. Als Schüler des österreichischen Tiergeographen Karl HOLDHAUS bemühte er sich vornehmlich um die Erforschung der Eiszeit- und Tertiärrelikte in den Südostalpen in der Steiermark und in Kärnten. Es wurden die petrophile Fauna der Höhlen und Gebirge in den eiszeitlich nicht devastierten Regionen der Karawanken, der Karnischen Alpen, der Sau- und der Koralpe, der Gurktaler Alpen unter anderen in zahlreichen Begehungen und Exkursionen erfasst und ihre Ergebnisse in über 50 Publikationen veröffentlicht.
Seit 1927 war Prof. Emil HÖLZEL Ausschussmitglied des Naturwissenschaftlichen Vereines für Kärnten. Ab 1937 war er Kustos für Entomologie am Landesmuseum für Kärnten in Klagenfurt. Nebenbei war er Vorstand der Fachgruppe für Entomologie im Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten.
Neben zahlreichen Auszeichnungen, wurde ihm 1970 vom Bundespräsidenten der Titel "Professor" verliehen. Hervorzuheben wäre noch die Eintragung in das Ehrenbuch der Universität Innsbruck und die Verleihung des Ehrenzeichens "Excellenti in litteris" im Jahre 1971.
Prof. HÖLZEL war einer der letzten mitteleuropäischen Coleopterologen, der wirklich umfassende Kenntnis, nicht nur der europäischen, sondern auch der übrigen Insektenwelt hatte.
Literatur: HÖLZEL 1936; HÖLZEL 1956; HÖLZEL 1957; HÖLZEL 1959; HÖLZEL 1962; DEMELT, C. 1974 (Auszug): Major a. D. Prof. Emil Hölzel. - Carinthia II, 164./84, Jahrgang S.345-349, Klagenfurt.


Emil Hölzel (*09.09.1894 in Ottensheim bei Linz +01.06.1973 in Viktring bei Klagenfurt)
Nach der Matura (1914) Kriegsdienst, Offiziersschule und Berufssoldat. Versetzung nach Klagenfurt (1925) und ehrenamtlicher Kustos für Entomologie am Kärntner Landesmuseum. Schüler von Karl Holdhaus, publizierte über 100 entomologische Arbeiten, vor allem über die eiszeitlich bedingte Verbreitung der Käfer in den Südostalpen, aber auch über verschiedene andere Insektengruppen (bes. Ameisen, Heuschrecken). In mehreren Publikationen werden Wanzendaten aus Kärnten mitgeteilt, die als Grundlage der Wanzenfaunistik der Nachkriegsjahre bis Ende der 1960er-Jahre unentbehrlich zur Erstellung einer Checkliste der Wanzen Kärntens (Frieß et al. 1999) beigetragen hat. 1970 wurde ihm für seine Verdienste der Titel "Professor" verliehen. Gründungsmitglied (1947) der Fachgruppe für Entomologie und Naturschutz des Naturwissenschaftlichen Vereines für Kärnten. Als Anerkennung für seine Verdienste wurde eine Straße in Klagenfurt nach ihm benannt. Seine Sammlung befindet sich am Kärntner Landesmuseum Klagenfurt (Rabitsch 2003a).
aus Rabitsch, 2006, - Denisia 19, Linz

Demelt Carl von (1974): Major a.d. Professor Emil Hölzel +. - Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Entomologen 25 (1973): 66-68.
Theodor Körner-Preis an Emil Hölzel (aus Nachrichtenblatt Bayerischer Entomologen, Bd. 13)
Nachruf Emil Hölzel (aus Carinthia II, Bd. 164/84)
Nachruf Emil Hölzel (aus Entomologica Austriaca Bd. 9)
Nachruf Emil Hölzel (aus Mitt. Abt. Zool. Joanneum Bd 26)
Forschungsarbeit am Landesmuseum Rudolfinum (aus Rudolfinum 2015)
Die Geschichte der Fachgruppe für Karst- und Höhlenforschung Kärnten (aus Höhlenforschung Kärnten 10)
Wanzenkunde in Österreich (aus Denisia 19)
Der Naturwissenschaftliche Verein Kärnten stellt sich vor (aus Carinthia 177/97)

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