Bild aus aus Theischinger G., 1976: Franz Lughofer gestorben. - Natkdl.Jb.Stadt Linz 21: 147-148

Franz Lughofer

* 20.4.1891 Innsbruck
† 5.8.1974 Linz

Franz Lughofer

Objekte für Sammlung Biologiezentrum gesammelt,


# Entom.;
FRANZ LUGHOFER GESTORBEN
Nach mehrjähriger schwerer Krankheit starb am 5. August 1974 Franz Lughofer im Alter von nahezu 84 Jahren. Durch den Tod dieses Mannes verlor speziell die oberösterreichische Heimatforschung einen bis ins hohe Alter äußerst aktiven, fleißigen und gewissenhaften Entomologen.
Franz Lughofer wurde am 20. April 1891 in Innsbruck geboren. Nach dem Besuch von Volks- und Bürgerschule trat er für kurze Zeit in die Dienste eines Linzer Buchhändlers. Hier wurde jenes Interesse an Büchern in ihm geweckt, das später in Beruf und Wissenschaft, die er als Hobby betrieb, von großem Nutzen sein sollte. Anschließend war er mit Unterbrechungen (Militärdienst in beiden Weltkriegen, Kriegsgefangenschaft) bis zu seiner Pensionierung als Oberoffizial beim Landesgericht Linz tätig. Lughofer war zweimal verheiratet und hatte keine Kinder. Seine ihm erst 1968 angetraute zweite Gattin brachte seiner Arbeit mit Insekten viel Verständnis entgegen.
Lughofers entomologische Sammeltätigkeit begann zu Anfang der Vierzigerjahre. Er sammelte zuerst Lepidopteren, interessierte sich aber auch für andere Insektengruppen. Obwohl er eher als Einzelgänger galt, verstand er es vorzüglich, in jungen Leuten Interesse für die Entomologie zu wecken. Neben Schmetterlingen sammelte er in größerem Maß Chrysididen, ehe er sich seit etwa 1950 überwiegend mit Heteropteren beschäftigte. Auf diesem Spezialgebiet hatte er in Prof. Dr. Hermann Priesner, der wie er der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft am Oberösterreichischen Landesmuseum angehörte, einen gleichermaßen ausgezeichneten wie berühmten Lehrmeister. Lughofer reiste verhältnismäßig wenig, sondern durchforschte vor allem Oberösterreich, ganz besonders den Großraum Linz, den auch die meisten seiner Publikationen behandeln.
Lughofers umfangreiche Heteropteren-Sammlung erwarb die Zoologische Staatssammlung des Bayerischen Staates, München, während seine Sammlung der übrigen Insekten an das Oberösterreichische Landesmuseum in Linz abgegeben wurde.
Für alle, die Franz Lughofer wirklich kannten, bedeutet sein Tod einen schmerzhaften Verlust, für die faunistische Erforschung Oberösterreichs wird dieser fleißige Mann nur schwer zu ersetzen sein.
aus Theischinger G., 1976: Franz Lughofer gestorben. - Natkdl.Jb.Stadt Linz 21: 147-148


Franz Lughofer (*20.04.1891 in Innsbruck +05.08.1974 in Linz).
Oberoffizial am Landesgericht Linz. Er sammelte zunächst Lepidopteren, Chrysididen und ab etwa 1950 vor allem Wanzen in Oberösterreich. Nach Veröffentlichung einiger kleinerer Publikationen, werden seine Ergebnisse in zwei zusammenfassenden Arbeiten dargestellt (Lughofer 1971, 1972). Seine Belege befinden sich in der Zoologischen Staatssammlung München.
aus Rabitsch, 2006, - Denisia 19, Linz

Nachruf Franz Lughofer
Angaben zu Franz Lughofer aus Jahrbuch des Oberösterr. Musealvereins 1983
Wildbienen- und Wespenforschung in Oberösterreich, Stand 1987 (aus Kataloge Oberösterreichisches Landesmuseum, Bd. N.F. 10)
Wildbienenforschung in Österreich (aus Kataloge Oberösterreichisches Landesmuseum, Bd. N.F. 10 [2. Auflage] = Katalog des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Innsbruck)
Biografische Daten zu Franz Lughofer (aus Archiv Biologiezentrum Linz)
Parte Franz Lughofer (aus Archiv Biologiezentrum Linz)
Presseartikel zu Franz Lughofer (aus Archiv Biologiezentrum Linz)
Wanzenkunde in Österreich (aus Denisia 19)

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