Dr. Wilhelm Mack mit Klimesch u. Dr. Franz

Dr. Wilhelm Mack

* 4.8.1901 Reichenfels, Kärnten
† 5.10.1982

Dr. Wilhelm Mack

# Entom.;
Dr., Gymnasialprofessor, geb. 4.8.1901 in Reichenfels, Kärnten, gest. 5.10.1982 in Gmunden im 82. Lebensjahr.
Tiergruppe: Insecta: Lepidoptera
Biographie zusammengefasst in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002. Nekrologe und Literatur: HABELER 1983 (ausführlicher Nachruf mit Schriftenverzeichnis); - KLIMESCH 1983 (Nachruf mit Schriftenverzeichnis); - MEIXNER 1953; - MEIXNER 1963; - Mitteilungen von RATH.
geb. 4.8.1901 in Reichenfels im Lavanttal (Kärnten). Als Sohn eines Arztes (Dr. Hugo Mack) der bereits ein eifriger Schmetterlingssammler war, als er mit seiner Familie 1903 nach Gröbming im steirischen Ennstal übersiedelte; er übertrug diese Leidenschaft auf seinen Sohn Wilhelm, der in Graz die Mittelschule, als Naturhistoriker das Universitätsstudium (1919-1924 in Graz) absolvierte und zum Dr. phil. promovierte (1924). Anschließende Lehramtsprüfung in den Fächern Naturgeschichte, Mathematik und Naturlehre. In Folge als Studienreferent an den Bundesrealgymnasien in Klosterneuburg, Horn und schließlich als definitiver Lehrer in Leoben und Bruck a.d. Mur tätig. Ab 1945, nach dem Krieg, bis 1966 als Lehrer in Gmunden. Erwähnt von MEIXNER 1953 u. 1963 als besonders eifriger Lepidopterologe der Fachgruppe Entomologie des Naturwiss. Ver. Steiermark in Graz bis1940 (danach in Gmunden lebend). Während des Probejahres in Wien beschäftigte er sich auch mit systematischer Botanik. Seine Tätigkeit als Mittelschullehrer in Klosterneuburg, Horn (N. Ö.), Leoben und Bruck a. d. M. wurde im April 1940 durch die Einberufung zur Wehrmacht unterbrochen; während seines Einsatzes in Frankreich konnte er sich "nur ganz nebenbei mit Entomologie beschäftigen". Umso eifriger tat er dies, wenn er auf Urlaub in den heimatlichen Bergen weilte. Veröffentlichungen über Beobachtungen an Schmetterlingen im Bezirk Gröbming. Sein Interesse galt der hochalpinen Tagfalterfauna seiner engeren Heimat, v.a. der heimischen nordostalpinen Falterwelt sowie den Geometriden und unter diesen besonders den Blütenspannern. In der Fachwelt als Eupithecienspezialist bekannt. Seit Kriegsschluss lebte er als Professor am Bundes-Realgymnasium in Gmunden und ist ein geschätzter Mitarbeiter des oberösterreichischen Entomologenkreises in Linz.
geb. 1901, gest. 1982; Gymnasialprofessor; wohnhaft in Gmunden. Biographie: KLI-MESCH, J., 1983: Z. ArbGem. Öst. Ent. 35: 61-62.
Schmetterlingsspezialist.
10 Veröff. (1928- FRANZ Macrolepidoptera: nachsehen!!)
KLIMESCH, J. 1983: In Memoriam O. St. R. Dr. Wilhelm Mack, - Z Arbgem. Österr. Ent. 35(1/2): 61-62 (mit Porträt und Publikationsliste zusammengestellt von F. GUSENLEITNER).
KLIMESCH, J., 1983: In Memorian O.St.R. Dr. Wilhelm Mack. - Z. ArbGem. öst. Ent., 35(1-2): 61-62.
HABELER, H., 1983: Prof. Dr. Wilhelm Mack +. - Ein Leben für die Schmetterlingskunde. - Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, 30: 1-6.
FOLTIN, Hans, 1973: Prof. Dr. Wilhelm Mack - 70 Jahre. - Jb. OÖ. Mus.-Ver., 118(II): 52-53.
geb. 4.8.1901 in Reichenfels, gest. 5.10.1982, promovierte 1924 an der philosophischen Fakultät Graz; später Assistent der tierärztlichen Hochschule, fachlich trat er durch Bearbeitung der Eupithecien hervor; verschrieb sich ganz der Erforschung seiner steirischen Heimat; sein Lebenswerk, die Fertigstellung der Bearbeitung der Macrolepidopte-ren im Rahmen der von Prof. Dr. H. Franz herausgegebenen Nordostalpenmomographie wurde 1985 beendet; Mitglied der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft am OÖ. Landesmuseum Linz, ab 1975 wissenschaftlicher Konsulent der oberösterreichischen Landesregierung, weiters Mitglied der Wiener Entomologischen Gesellschaft, der Münch-ner Entomologischen Gesellschaft und der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft Wien; ab 1966 in Pension.
11 Veröff. (1928-1985) über Schmetterlinge
GUSENLEITNER, Fritz, 1984: Prof. Dr. Wilhelm Mack, Jb. OÖ. Mus.-Ver. Ges. Landesk. 129/II: 9-10 (m. Porträt).
geb. 4.8.1901 in Reichenfels, Kärnten, gest. 5.10.1982 in Gmunden; Kenner der Großschmetterlinge des Nordostalpenraumes; 1945 Lehrverpflichtung am Gymnasium in Gmunden; 1975 Konsulent der Oberösterreichischen Landesregierung;
8 Veröff. (?)
HABELER, Heinz, 1983: Prof. Dr. Wilhelm Mack ? Ein Leben für die Schmetterlingskunde, Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum, 30: 1-6 (m. Porträt).
Von Embacher 1998 betreffend Schmetterlingsfauna mit 2 Zitaten (1964 und 1985) vermerkt (Mitt. Landesmus. Joanneum, Graz).
FRANZ, H. 1985: Die Nordost-Alpen im Spiegel der Landtierwelt.- Band 5: 7.



Auf eine Wiedergabe des Lebenslaufes von Prof. MACK, der zweifellos der bedeutendste steirische Lepidopterologe war, kann verzichtet werden, denn es existieren ausführliche Nachrufe.
Faunistische Leistungen: Sowohl in den Jahren, in denen er in der Steiermark ansässig war (vor allem in Leoben, wo er von 1934 bis 1938 am dortigen Gymnasium unterrichtete) als auch nach seiner Übersiedlung nach Gmunden, wo er ab 1945 lebte, hat Prof. MACK durch umfangreiche eigene Aufsammlungen, durch die laufende Bearbeitung und Datenerfassung von unzähligen Bestimmungssendungen und nicht zuletzt durch das Anleiten anderer Lepidopterologen bei vielen gemeinsamen Exkursionen, Gesprächen und Arbeitstreffen außerordentlich viel für die Kenntnis der Schmetterlingsfauna der Ostalpen und damit auch der Steiermark geleistet. Vor allem mit seiner in der Datenfülle wie in der wissenschaftlichen Intensität gewaltigen Bearbeitung der Makrolepidopteren in der Nordostalpen-Monographie von H. FRANZ (mit 484 S. Umfang) hat sich Prof. MACK selbst ein hervorragendes Denkmal gesetzt. Der Großteil seiner höchst wertvollen Sammlung konnte dank der Bemühungen von Dipl.-Ing. H. HABELER und dank des Entgegenkommens der Witwe vom Landesmuseum Joanneum angekauft werden.
Literatur: HABELER 1983 (ausführlicher Nachruf mit Schriftenverzeichnis); KLIMESCH 1983 (Nachruf mit Schriftenverzeichnis); MEIXNER 1953; MEIXNER 1963; Mitteilungen von RATH.


Prof. Dr. Wilhelm Mack - 70 Jahre!
Am 4. August 1971 vollendete unser verdienstvoller Mitarbeiter Studienrat Dr. Wilhelm Mack sein 70. Lebensjahr. Dies gibt uns einen willkommenen Anlaß zu einem kleinen Rückblick über sein Wirken.
Im Verlaufe seiner langjährigen Zugehörigkeit zu unserer Arbeitsgemeinschaft hat der Jubilar als hervorragender Kenner der heimischen Schmetterlingsfauna in unzähligen Fällen Bestimmungen, besonders von Eupithecien, durchgeführt, an der Ausarbeitung der oö. Lepidopterenfauna tatkräftig mitgewirkt, in vielen Vorträgen interessante Themen behandelt und mit Rat und Tat seine Mitarbeiter stets hilfsbereit unterstützt. Dafür ist ihm der Dank der Arbeitsgemeinschaft sicher.
Obwohl bereits seit vielen Jahren in Gmunden ansässig und mit unserer Arbeitsgemeinschaft eng verbunden, hat der Jubilar seine steirische Heimat doch nie vergessen. Schon seit seiner Jugend verschrieb er sich ganz der Erforschung der steirischen Schmetterlingsfauna. Das Ergebnis seiner Lebensarbeit wird in einem umfangreichen Beitrag in der Nordostalpenfauna von Dr. H. Franz zum Ausdruck kommen. Macks ausgezeichneten botanischen Kenntnisse sowie seine kritischen Überlegungen bei der Behandlung zoogeographischer Fragen werden diesen Beitrag über den Wert eines faunistischen Artenkatalogs erheben.
aus FOLTIN H., 1973: Prof. Dr. Wilhelm Mack - 70 Jahre! - Jb.OÖ.Mus.-Ver. 118/II: 52-53.



Lebenslauf Wilhelm Mack
Klimesch Josef (1983): In Memoriam O.St.R. Dr. Wilhelm Mack. - Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Entomologen 35: 61-62.
Gusenleitner Fritz (1984): Nachruf Wilhelm Mack. - Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins 129 (2): 12-15.
Nachruf Wilhelm Mack (Mitt. Abt. Wilhelm Mack 70 (aus Jb. Oberösterr. Musealver. 118b) Zool. Landesmus. Joanneum Graz Heft 30)

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