Dirk Hamborg, Foto: Archiv Karl Adlbauer

Dirk Hamborg

* 7.7.1957 Hamburg
† 21.11.1995

Dirk Hamborg

# Entomologie;
geb. 7.7.1957 in Hamburg, gest. 21.11.1995 in Bleckede bei Lüneburg im 38. Lebens-ahr.
Tiergruppe: Lepidoptera
Biographie zusammengefasst von KÖCK in KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002 (mit Portrait). Nekrologe und Literatur: FAUSTER 1996.
geb. 1957 in Hamburg, gest. 1995 in Neustift; Zeichner wie Musiker; seine Diplomar-beit: "Nachtfalter scheinbar unscheinbar"; 1987 Übersiedelung nach Feldbach (Feld-bach); 1995 Übersiedelung nach Neustift im Südburgenland; widmete sich bes. den Noctuiden (Eulenfalter), 1989 wandte er sich den Sesien (Glasflügler) zu;
5 Veröff. (1991-1994)
FAUSTER, Rupert, Dr., 1996: Dirk Hamborg, Mitt. Landesmus. Joanneum Zool., 50: 11-14 (m. Porträt).



HAMBORG verbrachte seine Jugend am Rande der Lüneburger Heide, in Wolfsburg. Schon sehr früh erwachte sein Interesse an der Natur, aber nach erfolgreich bestandenem Abitur folgte er vorerst seinem musischen Talent. Gleichermaßen begabt als Zeichner und als Musiker, inskribierte er an der Gesamthochschule Kassel "Freie Grafik". Nach dem Studium führte er als freischaffender Künstler ein freies Leben. Dem Winter gehörte sein künstlerisches Schaffen, den Ausstellungen und dem "Broterwerb", den Rest des Jahres widmete er seinen biologischen Interessen. Aus seiner kurzen autobiografischen Einführung zu seiner Diplomarbeit kann man ersehen, dass D. HAMBORG schon früh begonnen hat, Schmetterlinge zu sammeln und zu züchten, wobei er sich recht bald und ausschließlich den Noctuiden (Eulenfaltern) zuwandte. 1989 wandte er sich dann den Sesien (Glasflüglern) zu.


Sammlung seit Ostern 1996 am Naturhistorischen Museum in Wien: E-Mail Mitteilung von Herrn Georg Leupold am 24.12.2007
Faunistische Leistungen: Für die Steiermark hat Dirk HAMBORG nicht nur durch zahlreiche Neufunde beziehungsweise Nachweise längst verschwunden geglaubter Arten, eine Lücke in der laufenden Landesforschung geschlossen, er war auch um die Erhaltung lepidopterologisch wertvoller Lebensräume bemüht. Dirk HAMBORG war ein faszinierender Gesprächspartner, hat vor allem viele jüngere Kollegen angeregt und die steirische Entomologie bereichert. Leider hat er den größten Teil seines enormen Fachwissens mit ins Grab genommen. Der Verbleib seiner im gleichen Maße umfangreichen, wie ästhetisch einzigartigen Noctuidensammlung ist zur Zeit noch ungewiss, seine Sesien hat er unmittelbar vor seinem Abschied einem Freund in seiner deutschen Heimat übergeben.
Literatur: FAUSTER, R. 1996 (Auszug): Dirk HAMBORG (Nachruf) - Mitt. Landesmus. Joanneum Zool. Heft 5: 50.
Nachruf Dirk Hamborg (Mitt. Abt. Zool. Landesmus. Joanneum Graz Heft 50)
Nachruf Dirk Hamborg (aus Entomologisches Nachrichtenblatt, Wien, Jg. 1996)
Nachruf Dirk Hamborg (aus Nota lepidopterologica 18)

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