Univ.-Prof. Dr. Dr. hc. mult. Karl von Frisch

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Frisch, Prof. Dr. Karl v., gehörte zu den zahlreichen Gelehrten, die sich mit der Erforschung des Bienenlebens befasst und sich (in München und vorher in Graz) einen Namen gemacht haben. Er war einer der jüngeren unter den Wissenschaftlern seiner Zeit, aber zugleich auch einer der bekanntesten. Seine Forschungsgebiete waren das Sinnenleben der Bienen, die geistigen Fähigkeiten der Bienen, ihr Farbsinn, der Geruchs- und Geschmackssinn, ihre Verständigungsmittel untereinander, ihr Orientierungsvermögen usw. In engstem Zusammenhang mit dieser letztgenannten Eigenschaft der Bienen stehen die Forschungsarbeiten Prof. Dr. v. Frischs auf dem Gebiet der Duftlenkung, die insbesondere für die Landwirtschaft, aber auch für die Bienenzucht von Interesse und von Nutzen sind. Von seinen Büchern seien das populär geschriebene Buch "Aus dem Leben der Bienen" sowie "Duftgelenkte Bienen im Dienste der Landwirtschaft und der Imkerei" genannt. (aus Denisia 8, 2003: p. 39).

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geb. 20.11.1886 in Wien, gest.12.6.1982 im 96.Lebensjahr. Ritter von, Univ.-Doz. Prof. Dr.- Universitätsprofessor für Zoologie. Tiergruppen: Diverse, besonders Apidae (Apis mellifica) und Pisces. Er studierte Biologie und Zoologie in München, wurde zunächst 1919 a.o. Profes-sor an der Universität München, arbeitete von 1946-1950 als Professor an der Universität Graz und kehrte anschließend wieder nach München zurück. Er hatte in Brunnwinckel bei St. Gilgen ein Freiland-Labor. Er widmete sich hauptsächlich dem Studium der Honigbiene und deren Verhaltensweisen. 1973 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie und Medizin für seine ab 1923 betriebene Forschung der "Bienensprache".
??Publ. davon 136 Aufsätze, 2 Bände : Aus dem Leben der Bienen; Erinnerungen eines Bio-logen, Tanzsprache und Orientierung der Bienen.
LORENZ, Konrad, 1983: Karl von Frisch. Almanach für das Jahr 1983. - Österr. Akad. d. Wiss., 133: 297-304 (m. Porträt). -- WENZEL, H. 1986: "Und voll der Rätsel bleibt die Welt..." (K.v.F., 1940). Zum 100. Geburtstag von K.v.F. am 20.11.1986. - Biologie in unserer Zeit 16(5): 129-135. -- Nekrologe und Lit.: AUTRUM 1983, WETTSTEIN-WESTERSHEIMB 1963. - Erwähnung: SALVINI-PLAWEN & MIZZARO 1999 (betreffend Aktivitäten am Inst. für Zoologie der Univ. Wien). -- Biogr: KREISSL, FRANTZ & GEPP 2002.

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Tiergruppen: Diverse, besonders Apidae (Apis mellifica) und Pisces
Der berühmte Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Karl von FRISCH war in den Jahren 1944 bis 1950 als Ordinarius für Zoologie an der Universität Graz tätig. In bezug auf seinen Lebenslauf und seine Leistungen sei auf AUTRUM 1983 verwiesen.
Faunistische Leistungen: Die Faunistik lag nicht im Arbeitsbereich von Prof. Karl von FRISCH. Dass er aber auch auf diesem Gebiet ein großes Wissen hatte, geht daraus hervor, dass er für die Publikation von Otto WETTSTEIN-WESTERSHEIMB 1963 eine ganze Reihe bemerkenswerter Fischvorkommen aus der Umgebung von St. Gilgen am Wolfgangsee mitteilen konnte. Auf diese nebenbei erfolgte, wenig beachtete faunistische Leistung sei bei dieser Gelegenheit hingewiesen, auch wenn die betreffenden Salzkammergutseen schon jenseits der steirischen Landesgrenzen liegen.
Literatur:AUTRUM, H. 1983: Karl Ritter von Frisch +. - Verh. Dtsch. Zool. Ges. 1983: 335-338 (Fischer, Stuttgart). WETTSTEIN-WESTERSHEIMB 1963.
Fotoauswahl Karl von Frisch (aus Denisia, Bd. 8)
150 Jahre Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark (aus Mitt. Naturwiss. Ver. Steiermark 144)
Nachruf Karl von Frisch (aus Mitt. Schweizer Ent. Ges. 55)
Geschichte der Zoologie in Graz (aus Zoologie - Mitt. Dtsch. Zool. Ges. 2016)
125 Jahre Deutsche Zoologische Gesellschaft (aus Zoologie - Mitt. Dtsch. Zool. Ges. 2016)
Zur Historie des Karl Ritter von Frisch-Preises (aus Zoologie - Mitt. Dtsch. Zool. Ges. 2007)

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