Romain Le Divelec, Martin Schwarz, Simone Flaminio, Paolo Rosa. Biologiezentrum Linz, Februar 2024. Foto Jonathan Schwarz

Mag. Dr. Martin Schwarz

* 3.3.1964 Zwettl/Rodl

Mag. Dr. Martin Schwarz

Lebenslauf Martin Schwarz, Stand 2010




Dr. Martin SCHWARZ, geboren am 3.3.1964, wuchs auf einem mühlviertler Bauernhof in der Nähe von Zwettl/Rodl auf, wo frühzeitig sein Interesse an der Natur geweckt wurde. Er verbrachte im Schulalter möglichst viel seiner freien Zeit in den Wäldern und auf den Wiesen seiner Heimat, wo er vor allem Tiere beobachtete und dadurch umfangreiches Wissen erwarb. 1980 begann SCHWARZ eine wissenschaftliche Insektensammlung aufzubauen. In dieser Zeit bekam er durch Dir. Alfons WALTER Kontakt mit der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft am Oberösterreichischen Landesmuseum. 1982 begann SCHWARZ mit dem Studium der Biologie, Studienzweig Zoologie in Salzburg. Seine Diplomarbeit, die er 1986 begann und in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur, Wien, durchführte, beschäftigte sich mit den Parasitoiden und Antagonisten der Kokons der Kleinen Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina), eines bedeutenden Forstschädlings, im Hausruck (Oberösterreich). In der später folgenden Dissertation widmete sich SCHWARZ seinem Lieblingsthema und revidierte die Arten mit flügellosen Weibchen der Schlupfwespengattung Gelis sowie die Gattung Thaumatogelis. Nach dem Studium verbrachte SCHWARZ noch einige Jahre in Salzburg, wo er als freiberuflicher Biologe arbeitete und unter anderem Kartierungen von Heuschrecken, Libellen und Tagfaltern durchführte. Von 1993 bis 2000 lehrte er am Institut für Zoologie der Universität Salzburg und leitete z.B. entomologische Exkursionen und Tierbestimmungsübungen. Ende 1997 übersiedelte SCHWARZ wieder nach Oberösterreich, wo er in Kirchschlag ein Haus gebaut hatte. Im gleichen Jahr heiratete er Maria WAUBKE, die er in Salzburg kennen lernte. Aus dieser Ehe ging Sohn Jonathan hervor. Nach der Übersiedlung nach Oberösterreich verstärkte sich wieder der Kontakt zum Biologiezentrum, wo SCHWARZ umfangreiches Material an Hymenopteren, vor allem Terebrantes und Symphyta sowie Sphecidae auf Familien-, Gattungs- und teilweise auf Artniveau determinierte. An dieser Stelle kann auf die ausgeprägt gute Artenkenntnis SCHWARZs verwiesen werden, die sich quer durch das Insektenreich erstreckt. 1999 bekam SCHWARZ eine Teilzeitanstellung als Biologe beim Naturschutzbund Oberösterreich. Bereits nach zwei Jahren Sammeltätigkeit verschiedenster Insektengruppen spezialisierte er sich 1982 auf die systematische und faunistische Bearbeitung der Hymenopteren, wobei sein besonderes wissenschaftliches Interesse der Familie der Ichneumonidae (Schlupfwespen) gilt. Von dieser Familie hat er bereits mehrere, teilweise sehr schwierige Gattungen revidiert, wobei auch phylogenetische Aspekte berücksichtigt wurden. Als Ergebnis dieser Revisionen konnte er bisher 57 Arten bzw. Unterarten als neu für die Wissenschaft beschreiben, 345 neue Synonyme und 125 Lectotypen festlegen. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten ist er in Kontakt mit zahlreichen Entomologen, vor allem aber mit Hymenopterologen und im speziellen Ichneumonologen, sowie mit Museen in Europa, aber auch von anderen Kontinenten. Auf Einladung des Kurators Dr. M.R. SHAW vom Schottischen Nationalmuseum in Edinburgh hat SCHWARZ sechs Monate dort in der Ichneumonidensammlung gearbeitet. Entomologische Sammelreisen führten SCHWARZ nach Italien, Griechenland (Korfu, Kos, Kreta, Rhodos), Süd-Frankreich, Andorra, Spanien), Nordafrika (Tunesien und Ägypten), auf die Kanarischen Inseln, nach Schottland sowie nach Deutschland und in die Schweiz. Vorwiegend aber sammelte SCHWARZ in Österreich, besonders in Oberösterreich und in Salzburg.


Mag. Dr. Martin Schwarz (*1964) (Kirchschlag bei Linz) studierte Zoologie und machte sich während seiner Salzburger Zeit (1982-1997) als Bearbeiter der Hymenopterensammlung am "Haus der Natur" sehr verdient. Dr. Schwarz arbeitet jetzt als Biologe in Linz. Sein hauptsächliches Interesse gilt den Hymenoptera, aber auch Heuschrecken (Odonata-Saltatoria) gehören dazu. Derzeit beschäftigt sich Dr. Schwarz mit der Taxonomie und Faunistik der Ichneumonidae. 49 wissenschaftliche Arbeiten und zahlreiche populärwissenschaftliche Veröffentlichungen zeugen von seiner Arbeit. Er entdeckte bereits 70 für die Wissenschaft neue Arten (einschließlich zweier Subspezies). (aus Embacher G. (2006) Entomologica Austriaca 14).



Publikationsverzeichnis Martin Schwarz Stand 2007
Martin Schwarz als Wissenschafter (aus Hallo Oberösterreich, November 2011)
Wildbienen- und Wespenforschung in Oberösterreich, Stand 1987 (aus Kataloge Oberösterreichisches Landesmuseum, Bd. N.F. 10)
Wildbienenforschung in Österreich (aus Kataloge Oberösterreichisches Landesmuseum, Bd. N.F. 10 [2. Auflage] = Katalog des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Innsbruck)
CV Martin Schwarz, Stand April 2015
Martin Schwarz - Oberösterreicher des Tages (aus Oberösterreichische Nachrichten, 14.8.2015)
CV Martin Schwarz (Stand Juni 2016)
Martin Schwarz, Konsulent für Wissenschaft der Oberösterreichischen Landesregierung (aus Museumsjournal 3/2017)
Martin zum Konsulent für Wissenschaft (aus Informativ 85)
Vorstellung Martin Schwarz (aus Archiv Biologiezentrum Linz)

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