Eckhart Sommerfeld

* 9.3.1908 münchen
† 1977 Ebenhausen-Zell (Isartal)

Eckhart Sommerfeld

Kurzbiografie Eckart Sommerfeld (aus http://og-bayern.de)
Nachruf Eckart Sommerfeld (aus Anzeiger Ornith. Ges. Bayerns Bd 17)
Dr. Eckart Sommerfeld wurde 1908 in München als Sohn eines bekannten, seit 1906 in München lehrenden Physikers geboren. Er begann schon früh, den Blick auf die heimische Vogelwelt zu richten und die Beobachtung unter freiem Himmel oft ernster zu nehmen als den Besuch des Unterrichts. Gefördert wurden tief wurzelndes Naturverständnis und Freude an Exkursionen in der Anfangszeit vor allem durch den Maler Alf Bachmann (1863-1956) und den ehem. Kgl. Bayerischen Leibgrenadier Karl Lankes (1868-1949) sowie durch einige Mitglieder des damals blühenden Bayerischen Vogelliebhabervereins. Der Name des Schülers tauchte daher bereits 1923 in den Annalen der OG-Bayern auf. In den späteren Jahren pflegte er engere Beziehungen zu Alfred Laubmann, Franz Murr, Ulrich Arnold Corti (1904-1969) und Eugen Schuhmacher. Der Kreis der Vertrauten war nie weit gesteckt. Sein Innenleben sowie sein wahres Menschenverständnis öffneten sich nicht vor jedermann. Für unauffälligen Dienst an der Vogelkunde stellte er sich jedoch gerne zur Verfügung. So übernahm er lange – an der Seite von Walter Wüst – die stellvertretende Führung der OG-Bayern. Zurückhaltung kennzeichnete schließlich auch sein Verhältnis zum Gebrauch der Feder. Nur im Anzeiger der OG-Bayern und gelegentlich in der Wiener Egretta meldete er sich zu Wort. Der Avifauna Bayerns galten fünf Arbeiten in W. Wüst: “Bibliographie zur Avifauna Bayerns”. Hinzuzufügen wäre die beachtliche Untersuchung “Gefiederstudien an Drosseln” (Anz. Bay. 2, 1930, S. 60-69). Bis ins Alter beherrschte ihn vordergründig das leidenschaftliche Streben nach dem Ausbau einer ornithologischen Sammlung. Jeden toten Vogel, den er erreichen konnte, musste er präparieren und mit wissenschaftlicher Genauigkeit etikettieren. In dieser, dem späteren Geschlecht der privaten Sammler kaum noch bekannten Kunst der Dermoplastik brachte er es zu wahrer Meisterschaft. Das Ergebnis, auf das er mit Stolz blickte, war eine für Faunisten und Systematiker wertvolle Kollektion von weit mehr als 1000 Bälgen. Einem von ihm bearbeiteten Spatzenweibchen widmete er sogar eine seiner letzten Veröffentlichungen (Anz. Bay. 8, 1967, S. 179/80). Die Kostbarkeiten gingen, nach seinem Wunsche, in den Besitz der Zoologischen Staatssammlung München über. Ihn selbst befreite der Tod von schwerem Leiden, nachdem er als Kinderarzt und Medizinaldirektor seine besten Kräfte in den Dienst der Vaterstadt gestellt hatte; er starb 1977 in Ebenhausen-Zell (Isartal).(aus Manfred Siering: https://www.og-bayern.de/die-og-bayern/100-jahre/)

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