Ferdinand Hochstetter Büste im Naturhistorischen Museum Wien Foto Fritz Gusenleitner

Privatdozent Prof. Dr. Christian Gottlob Ferdinand Hochstetter

* 30.4.1829 Esslingen am Neckar
† 18.7.1884 Wien

Privatdozent Prof. Dr. Christian Gottlob Ferdinand Hochstetter

Christian Gottlob Ferdinand Ritter von Hochstetter (* 30. April 1829 in Esslingen am Neckar; gest. 18. Juli 1884 in Wien) war ein Geograph, Geologe, Naturforscher und Entdecker.

Der Sohn des Esslinger Stadtpfarrers Christian Ferdinand Friedrich Hochstetter (1787-1860) und dessen vierter Ehefrau Sofie Friederike Orth (* 1795 in Heilbronn; gest. 1861) absolvierte die Klosterschule in Maulbronn und studierte an der Universität Tübingen Theologie und Naturwissenschaften. Danach ging er nach Österreich, wo er für die Geologische Reichsanstalt den Böhmerwald, das Karlsbader Gebirge, das Erzgebirge und westliche Teile vom "basaltischen Mittelgebirge Böhmens" (Böhmisches Mittelgebirge) geologisch aufnahm. 1856 wurde er Privatdozent an der Universität Wien.

1857 nahm er im Auftrag der Wiener Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften an der Weltumseglungsexpedition der österreichischen Fregatte Novara teil (Novara-Expedition).

In Neuseeland blieb er zurück, um das Land geologisch zu erforschen und zu kartographieren. So stammt von Hochstetter die allererste geologische Karte Neuseelands.

Zurück in Österreich wurde er 1860 zum Professor für Geologie und Mineralogie an die Wiener Technischen Hochschule berufen und leitete ab 1876 als Direktor das Naturhistorische Hofmuseum in Wien.

Dazwischen unternahm er immer wieder ausgedehnte Reisen in wissenschaftlichem Interesse, so bereiste er 1863 die Schweiz und Italien, 1869 die europäische Türkei, 1872 Russland und den Ural. Von ihm stammt die erste geologische Übersichtskarte des Balkangebietes, das damals noch zum Türkischen Reich gehörte.


Gedenktafel für Ferdinand von Hochstetter am Speyrer Pfleghof in Esslingen, seinem Geburtshaus, heute Sitz der Sektmanufaktur KesslerFerdinand von Hochstetter starb am 18. Juli 1884 in Oberdöbling bei Wien. (aus Wikipedia).
Lebenslauf Ferdinand Hochstetter (aus Jb. k.k. Geologische Reichsanstalt Bd. 34)

Kurzlebensdaten Ferdinand von Hochstetter (aus Zapfe, Index Palaeontologicoram Austriae 1971 bzw. 1987)

Datenblatt Ferdinand von Hochstetter (aus Wikipedia, 2012)
Wissenschafter der Geologischen Reichs/Bundesanstalt und ihre Tätigkeitsbereiche außerhalb Europas (aus Berichte Geol. Bundesanstalt Bd. 62)

Kurzbiographie von Ferdinand Hochstetter [aus www.biographien.ac.at/]
Alphabetische Aufstellung der photografischen Isis-Mitglieder
Der Anteil österreichischer Geologen und Geographen an der Erforschung des Passauer Waldes (aus Der Bayerische Wald 32/1-2)
Nachlass von Ferdinand von Hochstetter (aus Das Naturhistorische 2016/2)
Ferdinand von Hochstetter’s 1864 description of Dunite - a scholarly annotated English translation (aus Jb. Geol. Bundesanstalt Wien 160)
Der Weltenforscher Ferdinand Ritter Hochstetter (aus Der Notring Jahrbuch 1956)
Geologen unter Wiens Straßennamen (aus Jb. Geol. Bundesanstalt 161)

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