Ladislaus Eduard (László Ede) Almásy

* 22.8.1895 Bernstein (Bgld)
† 22.3.1951

Ladislaus Eduard (László Ede) Almásy

Mit dem Vater Georg ALMÁSY teilte er großzügige Weltoffenheit. Nach dem Studium in Budapest, Wien und London ermöglichte ihm die Stellung als Ingenieur bei den Steyr-Autowerken 1926 eine erste Wüstenfahrt von Alexandrien nach Chartum. Ihr folgten bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs fast alljährliche Expeditionen mit Auto oder Flugzeug in die Lybische Wüste. Zweck waren hauptsächlich kartographische Aufnahmen. 1932 überquerte er den Gilf el Kebir und entdeckte die Zarzura-Oase, 1933 fand er Höhlen- und Felsengemälde sowie Gravierungen im Uwenat, die später von Professor FROBENIUS bearbeitet wurden. Daneben reizten ihn Großtierjagden (Sudan 1926, 1928; Tanganyica, Kenia, Uganda, Süd-Sudan 1929, 1935). 1941 kam er als Wüstensachverständiger zum deutschen Afrikakorps und schrieb über diese Zeit "Bei der Arnee von Rommel in Lybien" (ungarisch, 1944). Von 1947 ab waren Ägypten, wo der Sportflugplatz "Al Maza" ihm zu Ehren benannt wurde, sein Wirkungsfeld. Erst spät zog er sich schwerkrank nach Salzburg zurück. Er war kein Ornithologe. Und doch bewahrte er sich als väterliches Erbe auf der von der Technik beherrschten Erdenbahn auch einen Blick für Vogelformen in Wüstenbereichen, die noch kein Ornithologe betreten hatte. Einige seiner Bücher - "Unbekannte Sahara" (ung., 1935), "Spuren" (Nimród 24, 1936), "In der Luft ... Im Sande" (ung., 1938), "Unbekannte Sahara" (deutsch, 1940), Ibex (Nimród 28, 1940) - erhalten Daten über Begegnungen mit Vögeln sowie Funde von Vogelspuren und Vogelmumien. Erwähnung erfuhren Anas crecca, Aquila sp., Falco biarmicus, Grus grus, Campethera sp.?, Streptopelia turtur, Hirundo rustica, Oenanthe leucopyga, Phylloscopus s.?. Verwertet sind seine Feststellungen u.a. bei E. MOLTONI, "Ucelli raccolti dalla Missione desio i Sirtica nel 1930" (Riv. Orn. Ital., Ser. 2, Vol. 1, p. 129-134), derselbe, "Elenco degli ucceli riportati dalla Missione Desio del Deserto Libico" (Rend. R. Accad. Nat. Linc., Cl. Sc. Fis. Mat. Nat. 15, Ser 6, Sem. 1, fasc. 5, p. 398-403), R.E. MOREAU "A Contribution to the Orn. Of the Lybian Desert" (Ibis 4, 1934, p. 595-632), Zs. Szécheniyi, "Hengerö homok" = D. wälzende Sand (Budapest 1936), E. JANY, "Salma Kabir - Kufra - Djabal al-Uwenat" (D. Erde 94, 1963, p. 334-362). Andere Aufzeichnungen scheinen verloren oder an unbekannten Stellen verborgen zu sein.
Ladislaus Eduard von Almásy, ein Wüstenforscher aus dem Burgenland (aus Burgenländischen Heimatblätter 57)

Laszlo Almasy in Afrika (aus Berichte der Geologischen Bundesanstalt, Wien Bd. 56)
Die Forschungen von Ladislaus Eduard Almasy in der Sahara (aus Mitt. Österr. Geograph. Ges 132)

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