Josef Bayr

* 16.2.1863 St. Georgen/Attergau
† 21.7.1947

Josef Bayr

# Entomologe; Lep.
Josef Bayr +
Josef Bayr wurde am 16. Februar 1863 in St. Georgen im Attergau geboren und wählte, selbst aus einer Lehrerfamilie stammend, den Beruf eines Lehrers. Schon während seiner: Studienzeit in Salzburg zeigte er großes Interesse für die Entomologie und sammelte mit seinem Mitschüler Burgstaller Schmetterlinge. Seit seiner Bestellung zum Schulleiter in St. Georgen am Fillmannsbach bei Braunau entfaltete er eine rege entomologische Tätigkeit, betrieb emsig den Fang und die Zucht von Schmetterlingen und legte eine wohlgeordnete Sammlung an. Nach sieben Jahren wurde er nach Zell am Moos versetzt und schließlich nach weiteren drei Jahren zum Oberlehrer in Hart bei Braunau am Inn bestellt. Überall sammelte er eifrig, verstand es- aber auch, der Jugend gründliches Wissen zu vermitteln und in ihr die Liebe zur Natur zu wecken:
Bayr lebte lange in stiller, bescheidener Zurückgezogenheit, nur mit Burgstaller in: alter Freundschaft verbunden: Erst später, kam er mit den Linzer Entomologen Hauder, Klimesch und: Dr. L. Müller in -Berührung, durch die er wertvolle wissenschaftliche Anregungen empfing.
Am 21. Juli 1947 schloß er für immer sein arbeitsreiches Leben. Noch am Sterbetag erfreute ihn eine Auswahl alpiner Falter, die ihm sein Sohn sandte. Seine umfangreiche Sammlung, das Ergebnis einer sechzigjährigen entomologischen Tätigkeit, durch Kauf und Tausch wertvoller Falter vermehrt, ging in den Besitz seines Sohnes Alfred Bayr, gleichfalls eines eifrigen Entomologen, über.
aus Hoffmann E., 1948: Josef Bayr (Nachruf). - Jb.OÖ.Mus.-Ver.: 93: 102-103.



Oberlehrer Josef Bayr +
Nachruf.
Am 6. Februar 1863 wurde Josef Bayr in St. Georgen im Attergau geboren. Nach Absolvierung der Lehrerbildungsanstalt in Salzburg, wo er auch die Anregung zum Sammeln empfing und in dem Mitschüler und späteren, auch bereits verstorbenen Lehrer Burgstallerr einen gleichgesinnten Kollgen fand, kam er nach verschiedenen Dienstorten als Schulleiter nach St. Georgen am Fillmannsbach, dann als Oberlehrer nach St. Peter am Hart und schließlich nach Braunau am Inn. Ueberall wurde an der Vergrößerung seiner Faltersammlung gearbeitet, insbesondere als er dann auch mit den Linzer Sammlern wie Direktor Hauder, Hofrat Dr. Müller und Klimesch in nähere Fühlung trat.
Am 21. Juli 1947 schloss er im 85. Lebensjahre seine Augen für immer.
Seine Sammlung, die viele wertvolle Belegstücke, besonders aus dem Innviertel, enthält und durch Kauf und Tausch innerhalb von 60 Jahren aus dem palaearktischen Gebiete nicht unwesentlich vergrößert wurde, ging in den Besitz seines Sohnes, unseres Mitgliedes Alfred Bayr, Oberbeamter der Länderbank in Linz, über. Der Dahingeschiedene wird uns allen in bester Erinnerung bleiben.
aus Hoffmann E., 1947: Oberlehrer Josef Bayr +. Nachruf. - Z. Wiener Ent. Ges. 32: 2-3.


Nachruf Josef Bayr (aus Jb. Oberösterr. Musealver. 93)
Biografische Daten zu Josef Bayr (aus Archiv Biologiezentrum Linz)

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