Josef Noggler

* 9.3.1871 Nals bei Meran
† 7.11.1944

Josef Noggler

# Ornithologie;
Oberlehrer, *9.3.1871 in Nals bei Meran, + 7.11.1944 in Mariahof.
NOGGLER war als Lehrer in Mariahof von 1896 bis 1898 tätig und wurde dann in der gleichen Eigenschaft nach Unterberg (Lungau) und Krakauebene (Bezirk Murau) versetzt, um 1904 die Oberlehrerstelle in Mariahof zu übernehmen. Hier war es der vogelreiche Furtnerteich, der ihn zu planmäßigen ornithologischen Beobachtungen anregte. NOGGLER verdanken wir nach SCHAFFERs Tod die kontinuierliche Weiterführung der Meldungen über den Vogelzug seines Beobachtungsgebietes in den Jahren 1910 bis 1921, die er im Ornithologischen Jahrbuch, Hallein, und im "Waldrapp", Salzburg, veröffentlichte. NOGGLER gelangen mehrere Erstnachweise für das Gebiet des Furtnerteiches und seiner weiteren Umgebung. Am 21.10.1920 erlegte er eine Zwergschabe, Phalacrocorax pygmaeus (zugleich zweiter steirischer Nachweis); aus einer Gruppe von 4 Zwergtrappen, Tetrax tetrax, schoss er ein Exemplar, das der Vogelsammlung des Benediktinerstiftes St. Lambrecht einverleibt wurde (21. 9. 1905). Der Großteil seiner gepflegten Sammlung ging nach seinem Tod an das "Haus der Natur" nach Salzburg, mit dessen Gründer und Leiter, Prof. Dr. P. TRATZ ihn fachliche und persönliche Beziehungen verbanden, doch auch das Naturhistorische Museum in Wien erwarb ausgewählte Stücke seiner Sammlung.
NOGGLERs Enkelin, Frau Anna STADLER in Mariahof verwahrt in ihrem Besitz drei Hefte NOGGLERs, in denen er handschriftlich zahlreiche Episoden aus dem Schul- und Landleben seiner Zeit schildert und die ein zeitgeschichtliches Dokument darstellen.
Literatur: GEBHARDT, L. 1964; GEBHARDT, L. 1970; HABLE & PRÄSENT 1980; PRÄSENT 1974.
Biografie Josef Noggler (Gebhardt L., 1964, Die Ornithologen Mitteleuropas)

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