stehend von links nach rechts: M. Priesner, K. Kusdas, R. Wolfschläger, J. Wirthumer, Feichtinger, Haidenthaler, Waras, Wollendorfer, Rajecky, J. Häuslmayr, E. Hoffmann; sitzend von links nach rechts: S. Hein, R. v. Kulmburg, L. Müller, Th. Kerschner, H. Huemer, A. Naufock

Johann Wollendorfer

* 10.9.1887 Leonding
† 25.4.1945

Johann Wollendorfer

# Entom.; Lep.
Johann Wollendorfer +
Johann Wollendorfer wurde am 10. September 1887 in Leonding geboren, besuchte die Staatsgewerbeschule in Linz und bildete sich zum Modelltischler in der Bundesbahnwerkstätte aus, wo er als Werkmeister beim letzten Bombenangriff am 25. April 1945 durch Verschüttung den Tod fand.
Der auf so tragische Weise Dahingegangene war ein bewährtes Mitglied, der entomologischen Arbeitsgemeinschaft und sammelte mit Eifer Schmetterlinge. Im Jahre 1937 glückte es ihm, als erster in Oberösterreich,, zwei Exemplare von Cidaria adumbraria cretacea Wagner in der Polsterlucke bei Hinterstoder zu fangen, die er dem Landesmuseum in Linz spendete. Nach seinem Tode ging seine ganze Sammlung in den Besitz des Landesmuseums über.
aus Hoffmann E., 1948: Johann Wollendorfer (Nachruf). - Jb.OÖ.Mus.-Ver.: 93: 106.



Johann Wollendorfer +
Der am 10. September 1887 in Leonding bei Linz geborene Johann Wollendorfer besuchte in Linz die Bürger- und Staatsgewerbeschule und erlernte in der Bundesbahn-Werkstätte das Modelltischler-Handwerk, wo er bis zum Werkmeister aufstieg. Bei dem letzten schweren Bombenangriff am 25. April 1945 wurde er verschüttet und konnte trotz aller Wiederbelebungsversuche nicht mehr ins Leben zurückgerufen werden.
Der auf so traurige Art Heimgegangene war ein tüchtiger und äußerst gewissenhafter Sammler und Arbeiter, der sich auch seine Kästen und Sammelgerätschaften mit der größten Exaktheit selber anfertigte. Er besammelte hauptsächlichst die Umgebung von Linz, wo er auch mit Licht und Köder fleißig tätig, war. Doch auch den Alpengegenden von Oberösterreich, Salzburg und Tirol schenkte er seine Aufmerksamkeit und brachte manche seltene Art heim. Im Jahre 1937 entdeckte er in Oberösterreich die Larentia adumbraria cretacea Wagner, die er in der Polsterlucke bei Hinterstoder in zwei Stücken erbeutete und dem Museum widmete. Auch seine wertvolle, genau bezettelte Sammlung kam an das Linzer Landesmuseum. Er studierte auch fleißig in Prof. Dr. Rebel's Werke und im Handbuch für den praktischen Entomologen von Aue.
Wir verloren in Wollendorfer einen lieben Sammelkameraden und wertvollen Mitmenschen, der uns stets in lieber Erinnerung bleiben wird.
aus Hoffmann E., 1947: Johann Wollendorfer +. - Z. Wiener Ent. Ges. 32: 7-8


Entomologische Forschung in Oberösterreich, Stand 1958 (Z. Wiener Ent. Ges. Bd. 43)
Nachruf Johann Wollendorfer (aus Jb. Oberösterr. Musealver. 93)

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