Ernst Clement

Ernst Clement

* 11.5.1874 Hannover
† 30.6.1969

Ernst Clement

Clement, Ernst; geb. am 11. 5.1874 in Hannover, gest. am 30. 6. 1969 in Ravensburg:
Schon während seiner Gymnasialzeit beschäftigte sich C. mit Käfern, später mit Bienen und Wespen und wurde dabei von seinem Lehrer Prof. Gehrs angeregt und unterstützt. Zwischen 1897-1899 baute er im Naturwissenschaftlichen Staatsmuseum in Pará (N-Brasilien) eine Insektensammlung auf. Seine hymenopterologischen Interessen ließen ihn 1908 nach Innsbruck in die Nähe Prof. Dalla Torres rücken, um auch dessen große Bibliothek nützen zu können. Mit Dalla Torre verband ihn bis zu dessen Tode eine enge Freundschaft. Seit dem Jahre 1920 hat C. ehrenamtlich die Ordnung und Neuschaffung des gesamten Hymenopteren-Materials der Zoologischen Staatssammlung in München übernommen. Außerdem wurde C. für mindestens eineinhalb Jahre in Wien mit der kritischen Bearbeitung sämtlicher Ichneumonidae, seiner Spezialgruppe, betraut. Wegen Erblindung eines Auges mußte C. 1938 die wissenschaftliche Betätigung einstellen. Zudem mußte er 1945/46 als Reichsdeutscher Österreich verlassen, und lebte von dort an bis zu seinem Tode in Ravensburg (Württemberg). Seine Hymenopterensammlung, insgesamt 43 Kästen, befindet sich heute in der Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien.

# Entomologe;
geb. 11.5.1874 in Hannover, gest. 30.6.1969 in Ravensburg im 96. Lebensjahr. Hymenop-terologe. - Nach einer Lehre in einer Buchhandling war er 1895 in einer Bibliothek in Frei-burg i.Br. tätig, ging dann für 2 Jahre nach Südamerika (als Entomologe an das Naturwissen-schaftliche Staatsmuseum in Pará), übernahm 1899 das Engrósgeschäft seines Vaters und übersiedelte 1907 nach Innsbruck und arbeitete als Prokurist und später als Handelsvertreter. Schon während seiner Gymnasialzeit beschäftigte er sich mit der Entomologie, anfangs Käfer, später mit Bienen und Wespen. Bearbeitete 1920 das Hymenopteren-Material der Zool. Sammlung des Bayrischen Staates in München, v.a. Vespidae, Sphecidae, Apidae und Tenthredinidae sowie Ichneumonidae (seine Spezialgruppe) in Wien. In Innsbruck befreun-dete er sich mit Univ. Prof. Dr. K. Dalla Torre. Seine Hymenopteren-Sammlung befindet sich in der Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien (43 Kästen). Mitglied des Innsbrucker Ento-mologenvereins und des Naturw.-med. Vereins in Innsbruck. 1928 wurde ihm die silberne "Bene merenti" Medaille von der bayrischen Akademie der Wissenschaften verliehen.
9 Publ. (1910 - 1938) hauptsächlich über Hymenopteren.
SCHEDL, W., 1987: In memoriam Ernst Clément (1874-1969). - Ber. naturw.-med. Ver. Innsbruck, 74: 225-229 (m. Porträt u. Publ.liste).

Nachruf Ernst Clement (aus Ber. nat.-med. Ver. Innsbruck Bd. 74)
Wildbienenforschung in Österreich (aus Kataloge Oberösterreichisches Landesmuseum, Bd. N.F. 10 [2. Auflage] = Katalog des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Innsbruck)
Ehrung für Ernst Clément (aus Ent. Jb. [Krancher] 1929)

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